Samstagmorgen in Konz. Früh beginnt die Reise von der Mündung der Saar mit dem Ziel, die Quellen der Saar in Lothringen zu ergründen. Die Teilnehmer der Studienfahrt der Volkshochschule (VHS) Konz führt der Weg entlang der Saar zunächst nach Sarrebourg in den Südwesten Lothringens, dem Tor zu den Vogesen. Auf dem Programm steht dort vormittags die Besichtigung des monumentalen Kirchenfensters "Der Friede" von Marc Chagall in der ehemaligen Franziskanerkirche (Chapelle du Cordeliers) - mit einer Höhe von zwölf Metern und sieben Metern Breite. Nicht weit liegt das neue Museum vom Lande Sarrebourg (Musée du Pays de Sarrebourg), in welchem der Großteil der archäologischen Sammlungen aus der Gegend stammen. Dort gibt es derzeit die Sonderausstellung "Die Seele des Zirkus" (Images Du Cirque) von Marc Chagall zu bewundern. Von dort geht es auf schmalen Wegen bergan in das Grenzgebiet zum Elsass, zum "Col du Donan". Am Fuße des Donan wird Halt gemacht in Saint-Quirin, das als eines der "Schönsten Dörfer Frankreichs" bezeichnet wird. Die Kirche mit ihren drei Türmen und ihrer Orgel von Silbermann ist dabei nur ein interessanter Anlaufpunkt. Noch etwas später in zirka 710 Metern Höhe können die 50 Teilnehmer der Reise den Lauf unseres Heimatflusses anhand der beiden Quellen der Saar verfolgen: als weiße Saar (Sarre Blanche) und als rote Saar (Sarre Rouge) in den nördlichen Vogesen. Waldreich ist die Gegend, naturbelassen und malerisch. Maria Dumrese, Leiterin der Volkshochschule Konz und Organisatorin der Veranstaltung, resümiert, dass die Reise zur Quelle für alle Beteiligten eine Möglichkeit gewesen ist, "selbst zum Entdecker zu werden und Orte auf eigene Faust zu erkunden".