Von der Schule bis zum Steinbruch und zum Fußballplatz

Serrig · Das Ergebnis aus dem Holzverkauf unterstützt die großen Investitionen, die in der Serriger Schule, auf dem Fußballplatz, dem Friedhof und dem Endstufenausbau des Baugebietes Erl I. anstehen. In der Schule wird weiter gebaut, denn hier sollen einmal 40 Kinder ganztägig betreut werden können.

 Land unter: Nach einem Regenguss ist der Serriger Sportplatz sofort unbespielbar. Eine neue Drainage und ein neuer Rasen sollen das ändern. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Land unter: Nach einem Regenguss ist der Serriger Sportplatz sofort unbespielbar. Eine neue Drainage und ein neuer Rasen sollen das ändern. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Serrig. Nur gut, dass die Ortsgemeinde Serrig 800 Hektar Wald hat, aus denen statt der vorausgeplanten 21 000 Euro rund 123 000 Euro Verkaufserlös aus dem Holzverkauf erzielt werden konnten.
"Das ist eine gute Sache geworden, ohne die wir uns vieles nicht leisten könnten", freut sich Ortsbürgermeister Franz-Josef Neises. Aus der Jagdpacht, die für 1500 Hektar gilt, kann die Ortskasse 70 000 Euro pro Jahr ziehen. Noch bei den Genehmigungsbehörden liegt die Erweiterung des Steinbruchs, der rund 100 000 Euro Abbruchzins pro Jahr bringen kann.
Demgegenüber stehen enorme Investitionsvorhaben. Da ist die Anlegung neuer Grabfelder und eine Geländemodellierung auf dem Friedhof für 30 000 Euro noch ein eher kleiner Betrag. Seit 2010 sind bereits 800 000 Euro in die Außensanierung der Grundschule gesteckt worden, die sich in der Trägerschaft der Ortsgemeinde befindet. Jetzt geht die Sanierung mit dem Innenausbau des Erdgeschosses weiter.
Vereinsräume und der Gemeindesaal werden vom Kindergarten in die Schule verlegt. Bodenbeläge, Decken, Anstrich und Feuerschutzmaßnahmen schlagen, trotz Eigenleistung der Feuerwehr, immer noch mit 50 000 Euro zu Buche.
In einem zweiten Bauabschnitt werden die Räume neu aufgeteilt. "Da wird nichts wieder abgerissen", beruhigt der Ortschef. Die dafür fälligen 180 000 Euro können erst in diesem Jahr investiert werden. "Die Kommunalaufsicht hätte uns das sonst nicht genehmigt", erläutert Franz-Josef Neises.
Im ersten Obergeschoss werden Toiletten installiert, die bislang nur vom Schulhof aus zugänglich sind. Im zweiten Obergeschoss soll die betreuende Schule mit einer Mensa installiert werden, die Voraussetzung für eine Ganztagsschule ist. Das sind wieder 650 000 Euro.
Ein dicker Brocken ist weiter der Endstufenausbau im Baugebiet Erl I. für 350 000 Euro. Dort sind alle 48 Baustellen verkauft. Auf 30 stehen sogar schon Häuser. Die Anlieger werden sich hier mit 90 Prozent der Kosten beteiligen.
Sportfreunde können sich auf einen neuen Rasenplatz freuen. Die verstopften Drainagen legt der TuS Serrig wieder frei. Für eine Rasendecke sind 60 000 Euro veranschlagt. Hier erwarten Ortsgemeinde und Verein Zuschüsse vom Kreis und vom Sportbund. doth

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort