Von Händel bis Pop
Auf höchst unterhaltsame Weise hat der Musikverein 1903 Taben-Rodt vor einem begeisterten Publikum beim Frühjahrskonzert bewiesen, dass Blasmusik weitaus mehr ist, als "den Marsch blasen".
Taben-Rodt. (kdj) Die musikalische Spannweite des Musikvereins ist beachtlich. Das beweist ein Blick auf das Programm, das so bekannte Komponisten-Namen wie Georg Friedrich Händel ("Halleluja-Chorus" als Hommage an das Händel-Jahr 2009) oder Wolfgang Amadeus Mozart (Jagdfinale aus dem Hornkonzert in Es-Dur) enthält, und die Auswahl der Stücke, die von irischen Folk-Songs bis hin zu Filmmusiken ("Tanz der Vampire") und Gospels reichten. Es war eine Mischung vom Feinsten, die, über weite Strecken meisterlich dargebracht, beim erwartungsvollen Publikum "ankam" und bewies, dass Dirigent Klaus Thomas Massem bei der Auswahl der Stücke eine glückliche Hand hatte.
Besonderes Lob verdient das Jugendorchester, das nach der Pause unter der Leitung von Benjamin Massem mit zwei Stücken das reichhaltige Programm fortsetzte. Sein Spiel bewies, dass es das auf seinen T-Shirts aufgedruckte Motto "Wir geben den Ton an" völlig zu Recht gewählt hat.
Verstärkt wurde der MV Taben-Rodt durch Peter Annen (Tuba) vom MV Brotdorf und Christoph Kiefer (Waldhorn) vom MV Orscholz - für den Taben-Rodter Vereinsvorsitzenden Jörg Biegel Anlass, sich besonders zu bedanken.
Das "Sahnehäubchen" zum Konzert lieferte Marion Klein. Ihre unaufdringliche, kenntnisreiche Moderation bot Gelegenheiten zu Ausflügen in die Musikgeschichte.