Von Hermeskeil ins saarländische Oberthal-Namborn

Hermeskeil · Mit dem Firmgottesdienst hat sich Kaplan Michael Pauken von der Pfarreiengemeinschaft Hermeskeil verabschiedet. Ab Dezember ist er Pfarrer im saarländischen Oberthal-Namborn.

 Am ersten Adventssonntag wird Michael Pauken seine erste Stelle als Pfarrer in der Gemeinschaft Oberthal-Namborn antreten. TV-Foto: Tobias Thieme

Am ersten Adventssonntag wird Michael Pauken seine erste Stelle als Pfarrer in der Gemeinschaft Oberthal-Namborn antreten. TV-Foto: Tobias Thieme

Hermeskeil. Eigentlich sollte Michael Pauken noch bis Ende November in der Pfarreiengemeinschaft Hermeskeil Dienst tun. Doch nun hilft er kurzfristig in Blankenrath (Verbandsgemeinde Zell) aus. Wegen der Erkrankung des dortigen Pfarrers ist er dort vorübergehend Pfarrverwalter.
Das Bistum hatte bei ihm angefragt, weil die in aller Regel auf sechs Jahre ausgelegte Stelle eines Kaplans derzeit in Hermeskeil doppelt besetzt ist. Nachfolger Tim Sturm ist bereits im Dienst. Seine erste Pfarrersstelle im saarländischen Oberthal-Namborn wird Pauken aber wie geplant am ersten Adventssonntag antreten.
Knapp 10 000 Katholiken zählen zu der Gemeinschaft, die folglich ähnlich groß ist wie die Hermeskeiler. Da die zwei Pfarreien erst vor knapp einem Jahr fusionierten, wird es eine seiner Aufgaben sein, sie zusammenführen. Der ländlich geprägte neue Wirkungskreis ist, obwohl riesengroß und alles andere als reich, ganz nach seinem Geschmack. Schließlich stammt er selbst aus einem Dorf, aus Niederfell an der unteren Mosel nahe Winningen. Er sei ja "Priester für die Menschen" und nicht für den Bischof, kommentiert Pauken, der Cityradio in Trier mit aufbaute.
Dafür hatte er sich 2011 für ein Jahr beurlauben lassen als Kaplan der Pfarrei Schillingen (der TV berichtete). Pauken freut sich aber auch auf das künftige Team mit Kaplan, Diakon, Gemeindereferent und einem Steyler Missionar. Sie seien alle um die 40 Jahre alt und die Zusammenarbeit sei gut angelaufen.
Vom Saarland aus will er Hermeskeil aber im Blick behalten, insbesondere sein Vorbild Dechant Clemens Grünebach: "Er ist wirklich noch Seelsorger und nicht Manager - da konnte ich was lernen." Pauken hatte sich als Spätberufener erst mit 31 Jahren und nach zehn Jahren als Krankenpfleger für das Priesteramt entschieden.
Zuvor hatte der passionierte Radiomann Antenne Koblenz mit aufgebaut und sich als Mitgründer und Programmchef beim Pfarr-Radio in Bretzenheim bei Bad Kreuznach engagiert. urs

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