Von "Mamma Mia" bis "Behind the Wall"

Tolle Songs, ebensolche Musiker und eine ansehnliche Bühnenshow - was will das Rockmusiker-Herz mehr? Rund 250 am Ende begeisterte Zuhörer erlebten in der Irscher Mehrzweckhalle die Rock-Musical-Show "W.A.R.P." des Licht-ins-Dunkel-Ensembles.

 Katharina Steinmetz begeisterte das Publikum in Irsch mit ihrer außergewöhnlichen Stimme. TV-Foto: Hermann Pütz

Katharina Steinmetz begeisterte das Publikum in Irsch mit ihrer außergewöhnlichen Stimme. TV-Foto: Hermann Pütz

Irsch. (hpü) Ganz klar: Wer sich dazu entschließt, die größten Hits der bekanntesten Rock-Bands aller Zeiten zum Besten zu geben, der hat schon von vornherein gewisse Chancen auf einen Erfolg beim Publikum. Allerdings ist die Sache nicht ganz so einfach, wie es im ersten Moment den Anschein hat. Die Voraussetzung für eine positive Resonanz ist immer noch das Vermögen der Musiker einer Band, eben jene Welthits möglichst authentisch "rüberzubringen", die Gruppen wie Queen, Abba oder Pink Floyd unsterblich gemacht haben. Gemessen an der Besucherzahl ihrer Aufführungen in den vergangenen Monaten haben die Macher der Rock-Musical-Show "W.A.R.P." - dazu gehören eine insgesamt siebenköpfige Instrumentalgruppe, sieben Sänger und ein paar Schauspieler - das Kunststück geschafft und stoßen auf breite Zustimmung, nicht nur bei Rockmusik-Fans. Jüngst gastierte das Ensemble, das bereits das Rock-Musical "Behind the Wall" erfolgreich auf die Bühne gebracht hat, in Irsch. Rund 250 Zuhörer waren in die örtliche Sport- und Mehrzweckhalle gekommen. Genau darüber wunderte sich"W.A.R.P."-Schlagzeuger Ingo Ternes. "Es ist erstaunlich, dass so viele Leute gekommen sind, obwohl gleichzeitig mehrere große Veranstaltungen in der näheren Umgebung stattfinden", erklärte Ternes im TV-Gespräch. Unter anderem spielte am gleichen Tag in Trier die Gruppe "Pur", und in Saarburg fand das große Jubiläumsfest der Saarburger Feuerwehr statt. Ternes betonte: "Wir sind sehr zufrieden."Reise in der Zeitmaschine

Zufrieden waren am Ende auch die 250 Zuhörer in der fast ausverkauften Irscher Sporthalle. Schlechte Wetterprognosen hatten die Organisatoren zuvor dazu gezwungen, die ursprünglich im Freien geplante Veranstaltung in die Halle zu verlegen. Dort nahmen die Musiker ihr Publikum mit auf eine "Reise" durch die bekanntesten Rock-Musicals. Zwei Protagonisten (Myriam Parusel und Michael Thees) erzählten spielerisch eine Story, die mit dem Ersteigern einer Musikkassette im Internet begann. Die beiden bedienten sich bei ihrer musikalischen Reise einer Art Zeitmaschine, mithilfe derer sie - und damit das Publikum - mal in der "Rocky-Horror-Show", mal im Abba-Musical "Mamma Mia" landeten und ebenso einen "Abstecher" in das Rock-Musical "We will rock you" mit den besten Songs der britischen Gruppe "Queen" machten. Auch einige Songs aus dem auf Pink-Floyd-Musik basierenden Musical "Behind the Wall" fehlten nicht. Tolle Musiker, besondere Bühnenshow

Obwohl zumindest bei den ersten beiden Titeln der Applaus ein wenig träge wirkte, war das Eis schnell gebrochen und das Publikum tat seine Begeisterung nach jedem Song lautstark kund. Ob die zunächst verhaltene Reaktion der Zuhörer auch an den Lichteffekten lag, die zwar aufwändig waren, wegen des in die Halle strahlenden Außenlichts jedoch zunächst nicht richtig zur Geltung kamen? Fest steht: Tolle Musiker, ebensolche Sänger und eine zu keiner Zeit langweilige Bühnenshow machten "W.A.R.P. - Best of Rockmusical" zu einem besonderen Erlebnis - auch für die Musiker. Dazu Ingo Ternes: "Es macht Spaß, hier zu spielen",, erklärte der Schlagzeuger gegenüber dem TV. Wer die Show verpasste, hat in diesem Jahr noch zweimal die Gelegenheit, sie zu sehen: am 15. September im Forum in Daun und am 3. November im Wittlicher Atrium.

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