Mandern. (hm) Für das Neujahrskonzert des Orchesters der Verbandsgemeinde Kell am See in der Siebenbornhalle in Mandern hatte Dirigent Karl-Heinz Willger mit seiner 70-köpfigen Orchester-Truppe ein anspruchsvolles Programm einstudiert. Das ausschließlich in der Oberstufe angesiedelte Repertoire hat Moderator Edgar Thielen fachkundig in Szene gesetzt. So erfuhren die rund 300 Zuhörer von ihm, dass das Eingangslied "O Vitinho", einer der schönsten Märsche aus Portugal, die Melodie des portugiesischen Sandmännchens darstellt und für die beschwingte Heiterkeit des Landes steht.

In "Fade of the Gods" ist die Sagenwelt der nordischen Mythologie Schauplatz der Schöpfung des amerikanischen Komponisten Steven Reinecke. Das Werk erzählt die Sage von Ragnarök, dem Tag der Entscheidung, auch besser bekannt als die Götterdämmerung. Es folgte "Der Kalif von Bagdad", und in "Celtic Flutes" bewiesen Anna Scherf und Cornelia Jörg ihre solistischen Fähigkeiten an den Querflöten. Blitzsaubere chromatische Läufe honorierte das Auditorium mit gebührendem Applaus. "Erinnerungen an Robert Stolz" beschlossen die erste Hälfte des Konzerts.

Nach dem Opening "Die Pyramide", waren die Solisten an den Klarinetten gefordert. Thomas Blatt, Fabian Blatt, Paul Claes und Alexander Wollscheid bewiesen ihre Fähigkeiten mit "Clarinet Candy". Es folgten "Grand Canyon", "Flower Power Selection" und die "Glenn Miller Parade".

Mit anhaltendem Applaus forderten die Zuhörer eine Zugabe, die die Musiker gleich in zweifacher Ausfertigung gaben. "The Thunderer" und der Traditionsmarsch "Alte Kameraden" beschlossen einen musikalischen Abend, der aus Musikern der Vereine innerhalb der Verbandsgemeinde Kell am See und einiger Gastmusiker gestaltet wurde. Veranstalter war in diesem Jahr der Musikverein Mandern.