Von Tannhäuser bis zum "Csardas"

HERMESKEIL. (hm) Die Stadtkapelle Hermeskeil ist seit drei Jahrzehnten ein kultureller Leistungsträger im Hochwald. Das Ensemble präsentierte am Samstagabend ein überwältigendes Jubiläumskonzert vor mehr als 800 Zuhörern in der Hochwaldhalle.

Vor 30 Jahren präsentierten die Musiker unter der damaligen Stabführung von Alfred Bauer das erste Jahreskonzert in Hermeskeil. Grund genug für die heutigen Aktiven, das Jahreskonzert 2003 zu einer besonderen Veranstaltung werden zu lassen.Spielfreude und Professionalität

Höhepunkte und Literatur der vergangenen drei Jahrzehnte standen am Samstagabend auf dem Programm. Der musikalische Leiter Gerhard Piroth hatte seine Mannschaft wieder einmal hervorragend eingestellt und mit der Auswahl der Programmstücke den Geschmack des Auditoriums getroffen. Mit "Einzug der Gäste auf der Wartburg" aus der Oper "Tannhäuser" von Richard Wagner begann das Orchester. Das Auditorium applaudierte begeistert, als Fabian Gilles in "Csardas”, einem Solo für Klarinette von Vittorio Monti, in hohem Tempo mit Spielfreude und Professionalität begeisterte. "Pomp and Circumstance Nr. 1" von Edward Elgar zeigte alle Varianten des musikalischen Vortrags, und mit "Oregon” und "Ross Roy”, beide von Jacob de Haan, ging es in die Pause. Mit "Rhapsodie in Blue" von George Gershwin eröffneten die Musiker den zweiten Teil des musikalischen Reigens. Ein Höhepunkt war "Bulger's Holidays", ein Solo für drei Trompeten, vorgetragen von den Solisten Gerd Klauck, Hermann Josef Nickels und Regina Molitor. Stürmischer Applaus war ihnen sicher."Bonjour Paris" und "Spanish Fever"

"Bonjour Paris" von Jean Treves, einem vor nicht allzu langer Zeit verstorbenen Komponisten aus Konz, folgte, und mit "Choral and Rock" von Ted Huggens kam der Auftritt von Schlagzeuger Michael Schömer. Er wirbelte er sich in die Herzen des begeisterten Publikums. In "Spanish Fever” von Jay Chattaway kehrte Piroth zu einem ruhigeren Part zurück. Den Abschluss bildete "The Lord of the Dance” von Roman Hardiman in einer Bearbeitung des Dirigenten Gerhard Piroth. Stürmischer Beifall der 800 begeisterten Zuhörer war der Lohn für eine hervorragende Präsentation anspruchsvoller musikalischer Literatur.

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