Von Triangel bis Tuba

Nittel · Bürger aus Nittel musizierten für Nitteler Bürger: Das ist Programm, wenn es heißt: "Nittel musiziert 2.0". Dabei haben die Instrumentalisten Musik aller Sparten auf unterschiedlichen Instrumenten dargeboten - von den kleinsten (Mundharmonika und Triangel) bis zu den größten: Klavier, Tuba, Schlagzeug. Gesang des Kirchenchores rundete das Programm ab.

Nittel. Den Reigen eröffnete Otto Greif mit seiner Mundharmonika, das Publikum stimmte sofort in seine Weisen ein, so war der erste Kontakt gezündet. Der Musikverein Moselland Nittel mit der Polka-Gruppe begeisterte in der besonderen Besetzung Gitarre und Bläser das Publikum mit fetziger Polkamusik, die Gruppe Klassisch erfüllte die Halle mit Posaunen- und Trompetenklängen. Jacob Leonardy brachte mit der "Barcarole" (Peter Tschaikowsky) und "Claire de Lune" (Claude Debussy) sehr gekonnt den schönen ruhigen Kontrast. Hannah Hoffmann (Klavier) mit Liridona Szczepanski (Geige), beide 13 Jahre alt, zeigten mit der Ballade für Klavier und Violine (Daniel Hellbach) die Begeisterung für ihr Instrument und das Können im noch jugendlichen Alter. Beide traten danach noch mit Einzelzugaben vor das Publikum, das mit Applaus für ihr Engagement dankte.
Musik, die unter die Haut geht


Nach der Pause zeigte der Kirchenchor Cäcilia Nittel unter der Leitung von Peter Neisius, dass auch weltliche Literatur im Repertoire viel Freude macht. Das "Halleluja" von Leonhard Cohen kann auch bei Kirchenfesten erklingen, "Die Rose" mit den Solistinnen Christl Bingas (Sopran) und Sabine Bangert (Alt) ging vielen Besuchern unter die Haut. Die überraschend verschachtelten Volksliederklänge "Jäger und Kuckuck" machten Chor und Publikum viel Freude.
Mit dem Couplet (Sprechgesang) "Triangel" von Georg Kreisler bot Christl Bingas dem Publikum die Empfindungen eines Triangelspielers - viel Gelächter und großer Beifall waren der Lohn. Eva Maria Apel am Klavier zeigte mit dem schwierigen Stück "La fille aux cheveux de lin" von Claude Debussy einfühlsames Spiel in den kompliziertesten Passagen. Im Kontrast dazu ließ Marvin Beck sein Schlagzeug dröhnen.
Zum Abschluss forderte Otto Greif das Publikum heraus: mit dem Lied "Nittel an der Mosel" - und alle im Saal sangen und schunkelten mit. Durch das Programm führte Christoph Bangert, erster Vorsitzender der Geschichts- und Kulturfreunde Nittel.
Das Konzert "Nittel musiziert 2.0" war bereits die zweite Auflage, derer es noch weitere geben soll. Der veranstaltende Verein ist sich sicher, dass das Projekt zum Dauerbrenner werden könne. Besonderes Lob gelte den Mitwirkenden, Dank dem Publikum und den Nittelern für ihr Engagement. red
Der rote Spendentopf wurde mit 361 Euro gefüllt - zugunsten der Jugendarbeit des Musikvereins Moselland Nittel.

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