Von Usern und Lesern

TRIER. (red) Mit "Neueren Befunden der Mediensozialisations-Forschung" beschäftigt sich ein Workshop, der am Mittwoch und Donnerstag, 8. und 9. März, an der Universität Trier stattfindet. Diskutiert werden der Umgang mit neuen Medien oder das schwindende Interesse junger Leute an gedruckten Medien.

Die Mediensozialisations-Forschung beschäftigt sich mit der Frage, wie und unter welchen Rahmenbedingungen Heranwachsende zu Nutzern von Medien werden. Als Resultate lassen sich das Phänomen einer Konzentration auf wenige Medien ("the-more-the-less") anführen sowie die Tendenz, ein breites Medienangebot zu nutzen ("the-more-the-more"). In dem Workshop werden Ergebnisse präsentiert und diskutiert. Veranstalter sind Professor Michael Jäckel und Sabine Wollscheid vom Fachbereich IV, Soziologie.Fokus auf jüngeren Zielgruppen

Gegenwärtig wird in der Mediensozialisations-Forschung insbesondere danach gefragt, ob und wie neue Medien in den eigenen "Medienhaushalt" integriert werden. Jüngere Zielgruppen stehen dabei im Zentrum des Forschungsinteresses; gleichzeitig interessiert jedoch auch, wie sich dies im Generationenvergleich darstellt. Diese Frage soll beim Workshop mit der aktuellen Diskussion um den Rückgang des Lesens (insbesondere der jüngeren Generation) verbunden werden.Nebenbei Fernsehen

Das Programm des Workshops:MITTWOCH: 13.30 bis 14 Uhr: Get together; 14 bis 14.15 Uhr: Begrüßung und Einführung in die Thematik, Professor Michael Jäckel, Universität Trier; 14.15 bis 15.15 Uhr: Fernseh- und Lese-Zeit im familialen Kontext, Sabine Wollscheid, Universität Trier; 15.15 bis 16 Uhr: Mediennutzung im Generationenvergleich (unter besonderer Berücksichtigung des Lesens), Christa-Maria Ridder, Leiterin der Redaktion "Media Perspektiven"; 16 bis 16.30 Uhr: Kaffeepause; 16.30 bis 17.30 Uhr: Leseforschung und Leseförderung - Ergebnisse neuerer Studien und Praxisprojekte, Bodo Franzmann, Stiftung Lesen, 17.30 bis 18.30 Uhr: Das Leseerlebnis - Neuere Befunde aus der Buchmarktforschung, Christoph Kochhan, Börsenverein des deutschen Buchhandels; Abendprogramm.DONNERSTAG: 9 bis 10 Uhr: Medienkomplementarität oder Mediensubstitution? Was können wir aus der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen lernen? Sabine Feierabend, SWR Medienforschung; 10 bis 11 Uhr: Mediennutzung im Tagesverlauf, Joachim Wiedemann, NDR Medienforschung; 11 bis 11.30 Uhr: Kaffeepause; 11.30 bis 12.30 Uhr: Nebenbeifernsehen - Sozialisation und andere Ursachen, Christoph Kuhlmann, TU Ilmenau; anschließend Imbiss, gegen 13 Uhr Ende der Veranstaltung.

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