Telefonbetrüger Polizei warnt: Welle von Betrugs-Anrufen in Morbach und Idar-Oberstein

Morbach/Idar-Oberstein · Im Hunsrück werden ältere Menschen aktuell verstärkt von Betrügern angerufen. Die Betrüger geben sich laut Polizei vor allem als falsche Enkel, Polizisten oder Amtspersonen aus. Tipps der Polizei, um Betrügern das Leben schwer zu machen.

 Betrugsmaschen wie der „Enkeltrick“ zielen vor allem auf ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger ab.

Betrugsmaschen wie der „Enkeltrick“ zielen vor allem auf ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger ab.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Im Bereich Morbach und Idar-Oberstein meldet die Polizei momentan eine Welle von betrügerischen Anrufen. Dabei kommen laut der Kriminalinspektion Idar-Oberstein verschiedenste Maschen zum Einsatz, wie der „Enkeltrick“, die „falschen Polizeibeamten“ oder „falsche Amtspersonen.“

Wie viele Betrugsanrufe der Polizei bisher gemeldet wurden, ist aus Ermittlungsgründen noch nicht bekannt. Es wird gebeten, dass sich Geschädigte bei entsprechenden Anrufen umgehend an ihre zuständige Polizeidienststelle wenden.

Folgende Tipps der Polizei sind bei betrügerischen Anrufen zu beachten:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
  • Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahestehende Personen.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.
  • Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110. Wählen Sie die Rufnummer selber, lassen Sie sich nicht verbinden.
  • Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
  • Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
  • Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nach Möglichkeit nicht zuhause auf
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