Wachablösung bei der Konzer SPD

Konz-Obermennig · Die Chefin des SPD-Ortsvereins, Ute Walter, führt die Konzer SPD in den Kommunalwahlkampf. Sie steht erstmals auf dem ersten Listenplatz. Damit übernimmt sie die Führungsrolle von dem ehemaligen Landtagsabgeordneten Alfons Maximini.

 Die Liste steht: Die Mitglieder der Konzer SPD haben sich auf die Kommunalwahl vorbereitet. TV-Foto: Matthias Willems

Die Liste steht: Die Mitglieder der Konzer SPD haben sich auf die Kommunalwahl vorbereitet. TV-Foto: Matthias Willems

Konz-Obermennig. Der SPD-Ortsverein Konz hat die Liste für die Kommunalwahl am 25. Mai aufgestellt. 32 Kandidaten aus der Stadt Konz stellen sich dann zur Wahl. Viele von ihnen engagieren sich bereits in Ortsbeiräten, einige auch im Stadtrat. Eines der bekanntesten SPD-Mitglieder ist jedoch nicht mehr dabei: Der langjährige Chef der SPD-Stadtratsfraktion Alfons Maximini, der seit 1979 im Stadtrat mitarbeitet und 1982 den Fraktionsvorsitz übernommen hat, verzichtet auf eine erneute Kandidatur. "Ich hatte nicht vor, so lange auszuharren, bis man mich vom Sitz abmeißeln muss", sagt er. Es seien junge Nachfolger da, deshalb mache er den Platz gerne frei.
Kommunalwahl 2014


Ute Walter aus Kommlingen übernimmt den ersten Listenplatz. Die 53-Jährige hat schon vor zwei Jahren den Vorsitz im SPD-Ortsverein übernommen. Bei den Themen ist ein Schwerpunkt die Stadtentwicklung. Das Projekt "Soziale Stadt" in Konz müsse weitergehen, sagt Ute Walter. Sie plädiert außerdem für die Schaffung neuer Ortsbeiräte in den Stadtteilen Berensborn und Karthaus. "Es ist wichtig, dass diese Orte im Stadtrat vertreten sind", fordert Walter. In Sachen Infrastruktur spielt für viele Sozialdemokraten die Anbindung des Stadtteils Roscheid an die Pellinger eine große Rolle.
Johann Görgen, der sich selbst als "rote Socke" bezeichnet, ist seit Beginn seiner Ausbildung Gewerkschafter und möchte den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) besser gestalten. Thomas Michels hat das Ziel, junge Menschen für sozialpolitische Themen zu gewinnen. Einer der jungen Menschen, die sich der SPD angeschlossen haben, ist Jens Tossing. Er ist 22 Jahre alt und seit eineinhalb Jahren Vorsitzender der Jusos im Kreis Trier-Saarburg. Politikverdrossenheit hat ihn dazu gebracht selbst aktiv zu werden. Er will neue und vor allem junge Menschen dafür begeistern, sich auch an der Politik zu beteiligen. "Viele Leute interessiert, was vor Ort passiert.", sagt Tossing. Weiterhin ist ihm das Thema Streetworking wichtig. Durch die "Soziale Stadt" biete sich hier eine große Chance.
Beim Thema Bürgernähe findet Tossing Zustimmung bei Hermann Schmitt. "Es geht darum, die Demokratie in Konz zu fördern". Schmitt selbst will sich für Schwerbehinderte und ältere einsetzen. "Diese Leute haben ihr ganzes Leben lang Steuern bezahlt", sagt Schmitt, der selbst schwerbehindert ist. Ob die Partei auch einen Kandidaten für die Wahl des Stadtbürgermeisters aufstellt, will sie zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden.
Extra

1. Ute Walter, 2. Hartmut Karmeier, 3. Wilhelm Weitzel, 4. Dirk Schnieder, 5. Berthold Baumann, 6. Johann Görgen, 7. Jens Tossing, 8. Herrmann Schmitt, 9. Gabriele Kleinfeld, 10. Thomas Michels, 11. Christian Girndt, 12. Bernd Geippel, 13. Albert Fisch, 14. Peter Werner, 15. Ulrich Kasel, 16. Gisela Hein, 17. Anna-Lena Schnieder, 18. Helmut Ries, 19. Thomas Dohm, 20. Bernd Elsner, 21. Ralf Kausch, 22. Christian Hauer, 23. Susanna Schalla-Kasel, 24. Paul Fisch, 25. Mario Marx, 26. Gabi Marx, 27. Rolf-Peter Hippchen, 28. Stefan Biwersi, 29. Walter Pohl, 30. Peter Lauterborn, 31. Aloys Görres, 32. Werner Kisegi mwi

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