Wahlkampf lässt grüßen

Die Botschaft des Stadtrats ist eindeutig: In Hermeskeil wird man den Eindruck nicht los, dass das Land den Betroffenen vor Ort das Heft des Handelns aus der Hand genommen hat und von oben herab Projekte festlegt, die sich nicht mit den Vorstellungen der Hermeskeiler decken.

Dass Mainz vor allem mit seinem - zumindest vorläufigen - Nein zur Liegenschaftskonversion heftige Reaktionen provozieren würde, damit hat die Landesregierung rechnen müssen. Wenn sie im selben Atemzug auch noch als Kompensation für die Kasernenschließung in Hermeskeil Mittel für den Ausbau des Wissenschaftsparks in Trier in Aussicht stellt, wird der Unmut aber erst recht verständlich. Absolut ärgerlich ist jedoch, dass die Konversion in der Tat von Schwarz und Rot als Wahlkampfthema instrumentalisiert wird und der viel beschworene Anspruch, dass alle an einem Strang ziehen müssen, nun als leere Worthülse erscheint. "Besinnt euch darauf, dass ihr als Hermeskeiler im Rat sitzt und macht keinen Wahlkampf", hat Ullrich Schmitt von seinen Kollegen gefordert. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. a.munsteiner@volksfreund.de

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