Walderlebniszentrum mit EU-Mitteln

TRIER. (red) Mit 99 530 Euro aus Mitteln der EU-Initiative "Leader+" fördert die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) den Bau einer Waldlehr- und Informationshütte in Trassem (Landkreis Trier-Saarburg).

Das geplante Walderlebniszentrums soll als wald- und landschaftstypisch gestalteter Unterrichtsraum für die Arbeit im "Grünen Klassenzimmer" in der Kooperation Schule-Forstamt genutzt werden. Daneben soll es als Versammlungsraum für Waldgruppen, als Forscherlabor für die intensive Arbeit mit Kleingruppen und Projektgruppen und als Seminarraum für waldpädagogische Fortbildungen dienen.Materiallager für den Walderlebnispfad

Die Holzhütte präsentiert gleichzeitig den Baustoff Holz und stellt ein Materiallager und eine Werkstatt für die Betreuung des Walderlebnispfades dar. Sie wird ein elementarer Bestandteil des Walderlebnispfades sein und sich in das neue Konzept "Wald-Jugendspiele Trassem" einfügen. Die Maßnahme ist ein Projekt der Ortsgemeinde Trassem, die sich innerhalb der Gebietskulisse der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Moselfranken befindet. Die LAG umfasst die Verbandsgemeinden Trier-Land, Saarburg und Konz. LAG-Vorsitzender ist der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Saarburg, Günter Schartz. Die Ziele der Aktionsgruppe sind, die speziellen naturkundlichen, kulturhistorischen und europageschichtlichen Gebietsmerkmale als eine Strategie für regionale Wertschöpfung durch nachhaltige Tourismusentwicklung herauszustellen."Landschaft leben, Europa vorleben!"

Daneben will die LAG natürliche Potenziale sichern und die Einkommen in Landwirtschaft und Weinbau steigern. Daraus ergeben sich drei Handlungsfelder, die sich zu einem Motto vereinen: "Landschaft leben, Geschichte erleben, Europa vorleben!" Insgesamt sieben Lokale Aktionsgruppen wurden seit Juli 2002 im Rahmen von "Leader+" zur Förderung und Entwicklung des ländlichen Raumes in Rheinland-Pfalz ausgewählt. 119 Projekte landesweit erhielten seitdem eine Förderbewilligung, 81 durch die ADD. Die Förderungen haben bisher ein Zuschussvolumen aus EU-Mitteln von über fünf Millionen Euro und zusätzlich aus Landeshaushaltsmitteln in Höhe von rund 650 000 Euro.

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