Wanderweg für Kinder und Wasserrutsche

Eine neue Wasserrutsche am Bostalsee, ein Premium-Wanderweg für Kinder: Das sind nur zwei von vielen Verbesserungen, die der Landkreis St. Wendel für das laufende Jahr plant. Damit soll der Tourismus angekurbelt werden.

 Noch ist der Bostalsee zugefroren. Aber im Sommer lockt er Touristen an. Foto: Bonenberger

Noch ist der Bostalsee zugefroren. Aber im Sommer lockt er Touristen an. Foto: Bonenberger

St. Wendel. Noch ist tiefster Winter. Für die Tourist-Information St. Wendeler Land hat die Sommersaison 2010 aber schon längst begonnen. Denn das Werben um Gäste läuft. Messebesuche und Werbetouren sind dabei seit Jahren wichtige Bausteine. Die Messesaison beginnt am 15. Januar mit der Vakanz in Luxemburg. Eine Outdoor-Messe besucht die Touristinfo Anfang Februar, im März steht die Internationale Tourismusbörse in Berlin an, ebenfalls im März eine große Radmesse in Frankfurt. Hinzu kommen Werbetouren in Brüssel, Koblenz, Wiesbaden, Essen und erstmals auch in Kassel.

Gästeführer mit Tipps für Touristen und Einheimische



Denn aus diesen Gebieten kommen viele Besucher in das St. Wendeler Land. Ein wichtiger Werbeträger ist der Gästeführer 2010, der in einer Auflage von 23 000 Exemplaren erschienen ist. Auf 76 Seiten enthält er viele Informationen über das St. Wendeler Land bis hin zu Pauschalangeboten. Selbst Einheimische stoßen in der Broschüre auf viele Tipps für Ausflüge und Touren. In einer zweiten Broschüre sind die Unterkünfte aufgelistet und beschrieben. "Wir haben auch den Internetauftritt verbessert", sagt Landrat Udo Recktenwald. "Dort findet man auch Informationen auf Englisch und Niederländisch." Nachdem sich der Landkreis im vergangenen Jahr ein neues touristisches Leitbild gegeben hat, geht es in diesem Jahr um die Umsetzung erster Projekte. So sei man in Gesprächen zum Bau eines Kinder-Premiumwanderweges.

Gedacht ist daran, hier die Nahe-Quelle miteinzubeziehen. Auch wolle man die Mountainbike-Wege überarbeiten und eine neue Blattsammlung mit den Strecken herausgeben. Geplant ist zudem eine Neuauflage der Gemeindewanderkarten.

Ein wichtiges Thema der Tourist-Info wird die Qualitätssteigerung sein. Fünf Hotels und Pensionen sind schon als wanderfreundlich klassifiziert, ebenfalls fünf Betriebe dürfen das Siegel Servicequalität tragen. Weitere sollen hinzukommen. Fortsetzen will man auch die Klassifizierung der Ferienwohnungen. 49 von 122 Ferienwohnungen sind schon klassifiziert. Darüber hinaus will die Tourist-Info das neue Leitbild auch den Gemeinderäten vorstellen. In Tholey ist dies schon in der Jahresabschlusssitzung geschehen. Und ein neuer Arbeitskreis soll die Zusammenarbeit der Hoteliers und Gastronomen verbessern.

Bostalsee: Arbeiten sollen im Frühjahr abgeschlossen sein



Viele Gäste kommen wegen des Bostalsees in die Region. Hier gehen die Verantwortlichen davon aus, dass im Frühjahr die Arbeiten an der Dammkrone abgeschlossen werden können. Die beiden Wege über den Damm sollten eigentlich Mitte Dezember fertig asphaltiert werden. Die Arbeiten mussten wegen des starken Frostes auf März verschoben werden. Dann werden auch die Pflasterarbeiten rund um die Sitzgruppen auf dem Damm beendet. Zum Abschluss werden die Pergolen, die beiden Treppen und die Geländer im Bereich der Sitzgruppen montiert, die Lampen entlang des unteren Weges eingebaut.

Insgesamt sind dann 4,6 Millionen Euro in den Umbau des Staudammes und den Bau der Seepromenade geflossen, 1,1 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant. Wobei das Land 70 Prozent der Kosten trägt. Aber auch in diesem Jahr sind laut Recktenwald weitere Investitionen am See geplant. So können die Besucher im Strandbad Bosen im Sommer eine Wasserrutsche nutzen. Die kostet 100 000 Euro. Darüber hinaus wird das alte Zentralgebäude im Eingangsbereich des Campingplatzes umgebaut. Optimistisch ist der Landrat auch, was den geplanten Bau des Ferienparkes am Bostalsee angeht. Die Arbeiten sollten ursprünglich schon im vergangenen Jahr beginnen. Recktenwald: "Ich gehe nach wie vor davon aus, dass es im Frühjahr losgeht. Die Verhandlungen mit Privatinvestoren für den Bau der Ferienhäuser laufen."

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