Was ist da los in der Welt?

Die Naturkatastrophe in Japan, der schleichende Supergau in Fukushima, ein unberechenbarer Diktator in Libyen, Flüchtlingsboote auf dem Mittelmeer und das bizarre Schauspiel sich wendender und drehender Politik im Wahlkampf. Was ist da los in der Welt? Wir sind live dabei.

Ereignis, Spekulation und Dementi liegen dicht zusammen. Was sollen wir glauben? Was ist wenn ...? Ohnmacht macht sich breit. Das Gefühl, zusehen zu müssen und nichts tun zu können. In Japan, wie auch hier.

Erschreckend, wie alles zusammenhängt. Wie ein Dominoeffekt verbindet sich das Erdbeben mit dem Tsunami und dem Atomunfall.

Die Welle geht weiter. In die ganze globale Welt. Sie schwappt über die Börsen und Finanzmärkte irgendwann bis zu uns in den Geldbeutel. Bis sie da ankommt, hat sie eine Spur der Zerstörung und des Todes in Japan hinterlassen.

Und wir erleben hier das öffentliche Ringen um Stimmen, Interessen und Gewinnanteile. Was muss denn noch alles passieren? Ich suche nach einem Wort der Bibel, das Orientierung gibt. Ich suche nach etwas, das in dieser Zeit der Ohnmacht keinen billigen Trost, sondern Zuversicht schenkt.

Aber wie gibt man einer Welt Halt mit Gottes Wort, die sich so schwer tut, sich an Gottes Wort zu halten? Wie kann das Angebot Gottes in einer Welt verstanden werden, die es verlernt hat zu verstehen, wie weit man Schöpfung um des Profites willen ausbeuten darf?

Andererseits: Auf die Welt und die Politik ist schnell geschimpft ... Wo fange ICH an? Was könnte mein kleiner Beitrag an diesem Wochenende sein, der, wenn viele auch so tun, mit dazu beiträgt, Ressourcen der Schöpfung zu sparen?

Wenn Ihnen jetzt etwas einfällt, ist das ein Grund, Hoffnung zu haben ...

Pfarrer Stefan Dumont, Trier

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