Was sich die Saarburger für 2010 wünschen

Das Jahr 2009 neigt sich dem Ende zu, und unweigerlich wendet sich der Blick in die Zukunft: Was erwartet uns in den nächsten zwölf Monaten? Der TV hat nachgefragt, was sich die Saarburger für sich und ihre Stadt wünschen - und ob sie optimistisch in das kommende Jahr 2010 sehen.

Saarburg. "Wünsche sind so eine Sache", sagt der Leiter der Polizeiinspektion Saarburg, Markus Kohl. "Für einen Polizisten sind meine Wünsche natürlich Standard." Bei ihm gehört dazu, dass vor allem die tödlichen Verkehrsunfälle abnehmen und dass die Kriminalitätsrate nicht ansteigt. "Außerdem hoffe ich, dass die Zusammenarbeit zwischen uns und der Verbandsgemeinde Saarburg weiterhin so gut bleibt."

Weniger Spenden für die Kirche



Überhaupt sehen die Saarburger der Zukunft positiv entgegen - vor allem beruflich. "Ich bin sehr optimistisch, dass der Deutschland-Tourismus weiterhin im Trend liegt", sagt Stefanie Koch, Geschäftsführerin der Saar-Obermosel-Touristik. Auch Jugendsozialarbeiter Bernd Bredin wünscht sich gute Ergebnisse in seinem Fachgebiet - immerhin steht 2010 die nächste Jugendratswahl in Saarburg bevor. "Ich hoffe weiterhin auf interessierte und engagierte Jugendliche." Die sollten sich nicht nur zur Wahl stellen, sondern natürlich dann auch wählen. "Außerdem wünsche ich mir, dass wir dann wieder einen so guten Jugendrat haben wie in den vergangenen Jahren."

Ein großes Thema ist auch für das kommende Jahr das französische Jägerbataillon - beziehungsweise dessen Fortgang aus Beurig. "Es ist bedauerlich, dass die französischen Truppen uns verlassen", sagt Wehrleiter Bernhard Klein. "Ich hoffe, dass für die Flächen eine optimale Lösung gefunden wird." Die Bemühungen, die Landesgartenschau 2014 nach Saarburg zu bringen, wecken dabei große Erwartungen.

"Ich wünsche mir den Zuschlag", sagt Stefanie Koch. "Die Nachhaltigkeit für den Tourismus wäre vielversprechend." Walter Wacht, Inhaber des Restaurants On the Green, stimmt ihr zu. "Das wäre wohl das Wichtigste für die nächsten zehn bis 20 Jahre."

Die Wirtschaftskrise habe Wacht bisher nicht zu spüren bekommen, und er hofft, dass das so bleibt. "Ich wünsche mir, dass das Geschäft weiterhin gut läuft", sagt er. Zweifel daran hegt er nicht. "Natürlich sind alle etwas verunsichert, aber: et kütt, wie et kütt." Pastor Peter Leick berichtet dagegen, er habe die Krise durchaus zu spüren bekommen. Weniger Steuereinnahmen und Spendenaufkommen habe es gegeben, die Unterhaltskosten für die Gebäude seiner Pfarreien seien dagegen gestiegen. Sein Anliegen ist daher nachvollziehbar: "Ich wünsche mir, dass wir gut durch die Finanzkrise kommen." Aber natürlich liegen Leick auch die Pfarreien am Herzen. "Ich hoffe, dass sie alle zusammenwachsen. Und ich hoffe, dass die Menschen die Nähe Gottes erfahren. Aber da arbeiten wir dran."

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