Kommunalpolitik Wasserliesch will sicherer und schöner werden

Wasserliesch · Der Ortsgemeinderat Wasserliesch spricht sich grundsätzlich für eine Verkehrsberuhigung der Hauptstraße einschließlich Marktplatz aus. Außerdem ist das Investitionsprogramm auf den Weg gebracht worden. Was ist geplant?

 Eigentlich sollte der Brunnen in Wasserliesch längst abgerissen sein. Jetzt will die Ortsgemeinde den Marktplatz in eine größere Verkehrsberuhigung integrieren.

Eigentlich sollte der Brunnen in Wasserliesch längst abgerissen sein. Jetzt will die Ortsgemeinde den Marktplatz in eine größere Verkehrsberuhigung integrieren.

Foto: Herbert Thormeyer

Eigentlich sollte der Brunnen auf dem Wasserliescher Marktplatz längst abgerissen sein. Das Bauwerk verbraucht einfach zu viel Wasser. „Die neue Gestaltung des Marktplatzes war mit 140.000 Euro berechnet. Aber dann sind uns die Kosten davongelaufen und ich musste die Notbremse ziehen“, sagt dazu Ortsbürgermeister Thomas Thelen.

Jetzt hat der Ortsgemeinderat einen Grundsatzbeschluss gefasst: Eine Verkehrsberuhigung der Hauptstraße, einschließlich Marktplatz. Mehr aber auch noch nicht. Was das kostet und woher Zuschüsse kommen ist noch offen.

Die Vorortsituation führt zu erhöhter Durchfahrtsgeschwindigkeit, so die Feststellung. Einbauten in die Straßendecke sollen Fahrer bei erhöhter Geschwindigkeit daran „erinnern“, dass sie zu schnell unterwegs sind.

Es gibt bereits eine erste Entwurfsplanung, die vom Ingenieurbüro Richter konkretisiert werden soll. Die Kosten dafür müssen noch ermittelt werden. Da diese Sitzung die letzte in diesem Jahr war, wird das Thema wohl erst wieder 2023 behandelt werden können, vielleicht mit der Vorstellung erster Ideen des Planers.

Investition von 1,1 Millionen Euro Die Verkehrsberuhigung ist auch Bestandteil des Investitionsplanes, ein Zahlenwerk, das Maßnahmen im Wert von fast 1,1 Millionen Euro umfasst, und das bis 2026 reicht.

Gleich über die zweite Spalte, Grund- und Kernsanierung der Wohnhäuser In der Acht 5, 6 und 8, gibt es im Rat Diskussionen. Hierfür ist ein Betrag von 376.000 Euro eingestellt. Diese Häuser, direkt in Schulnähe, gehören der Ortsgemeinde und sind vermietet. „Da können wir nicht einfach eine Null einsetzen, denn, wenn wir was an den Häusern machen wollen, muss auch das Geld dafür da sein“, erklärt Ortschef Thelen. Außerdem sei ein Investitionsplan eine Art Wunschzettel, der die Prüfung durch die Kommunalaufsicht des Kreises bestehen muss, und das Geld werde bestimmt nicht auf einen Schlag gebraucht.

Noch nicht in der Investitionssumme enthalten ist die Erschließung des Baugebietes „Zwischen den Dörfern“, was nach Rücksprache mit der Kommunalaufsicht veranschlagt wird. Weiter sind auch die Kosten für die Umgestaltung des Bahnhaltepunktes noch nicht geklärt.

115.000 Euro für Planung und Baukosten will die Ortsgemeinde für den Einbau von Akustikdecken mit Beleuchtung in der Kindertagesstätte ausgeben. Geplant werden soll ferner für 150.00 Euro die Rekonstruktion des Bades der ehemaligen römischen Villa. Und 3000 Euro soll die Planung der Sanierung der Toiletten der ehemaligen Gymnastikhalle im Bürgerhaus kosten.

Welche dieser Ansätze es bis in die Haushaltsberatungen schafft und den Segen der Kommunalaufsicht erhält, zeigt sich Anfang nächsten Jahres.

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