Wasserliescherin stellt ihr erstes Buch vor

Wasserliesch · Gisela Rösch aus Wasserliesch hat in ihrem ersten Buch ihr bisheriges Leben Revue passieren lassen. Sie erzählt von ihrer Reise durch das Leben. Oft sei sie in den falschen Zug eingestiegen. In ihrer Kindheit und später auch in ihrer Ehe habe sie physische und psychische Gewalt erleiden müssen.

 Gisela Rösch wohnt seit vier Jahren in Wasserliesch. Momentan arbeitet sie schon an ihrem zweiten Buch, das im Sommer 2014 erscheinen soll. TV-Foto: Matthias Willems

Gisela Rösch wohnt seit vier Jahren in Wasserliesch. Momentan arbeitet sie schon an ihrem zweiten Buch, das im Sommer 2014 erscheinen soll. TV-Foto: Matthias Willems

Wasserliesch. Eigentlich hatte Gisela Rösch nie ernsthaft erwogen, ein richtiges Buch zu schreiben. "Als der erste Band von Harry Potter erschien, wollte ich auch eine Geschichte schreiben. Aber eine aus dem richtigen Leben".
Doch eine schwere Krebserkrankung, familiäre Sorgen und die Arbeit hielten die 51-Jährige davon ab.
Erst als 2010 ihr Vater starb, hatte sie den Mut, einen neuen Versuch zu wagen. "Zuerst wollte ich mir eine alte Schreibmaschine kaufen, aber meine Kinder überredeten mich zu einem Laptop. Da hatte ich noch absolut keine Ahnung, wie die Dinger funktionieren", sagt sie lachend. Trotzdem machte sie sich ans Werk.
Als eine Freundin das Manuskript las, ermutigte sie Gisela Rösch, den Text Verlagen anzubieten. Mit Erfolg.
Ihr Buch "Zugfahrt" ist eine Autobiografie, in der Gisela Rösch ihr bisheriges Leben Revue passieren lässt. Sie erzählt von ihrer Reise durchs Leben. Oft sei sie in den falschen Zug eingestiegen. In ihrer Kindheit und später auch in ihrer Ehe hat sie physische und psychische Gewalt erleiden müssen. "Leider haben das meine Kinder auch erfahren", erzählt die dreifache Mutter. "Vieles möchte man rückgängig machen und versucht es geradezubiegen". Aber sie erzählt auch vom Rückhalt, den ihr Sohn Markus ihr in den schweren Zeiten gab.
"Er war immer an meiner Seite. Auch wenn es mir sehr schlecht ging. Er ist wie ein Schutzengel für mich".
Ihr Buch soll den Menschen helfen, nicht den Glauben an sich selbst zu verlieren. "Man darf nicht anhalten, sondern man soll weiterfahren. Irgendwann erreicht man den richtigen Bahnhof", lautet ihre Botschaft.
Seit vier Jahren wohnt Gisela Rösch in Wasserliesch. Hier genießt sie vor allem die Ruhe. Mittlerweile arbeitet sie am zweiten Buch, in dem sie tiefschürfender aus ihrem Leben erzählt: "Panikattacken - Der Nebel in meinem Kopf" soll nächstes Jahr im Sommer erscheinen. mwi
Das Buch "Zugfahrt" ist im Wagner Verlag erschienen und in allen gängigen Buchhandlungen oder im Internet zum Preis von 25,90 Euro erhältlich. Die Autorin plant ab Januar eine Lesereise und macht Station in zahlreichen deutschen Kurkliniken und Buchhandlungen.

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