Wawern. Franz Zebe fällt ein Stein vom Herzen. "Ich bin jetzt wirklich erleichtert. Gott sei Dank!", sagt der Ortsbürgermeister von Wawern zu der Nachricht, dass die Gemeinde endlich an das schnelle DSL-Netz angeschlossen werden kann. "Es hat jetzt wirklich lang genug gedauert."
Nach langem Hin und Her liegt dem Telefon- und Breitbandanbieter Inexio die letzte ausstehende Genehmigung vor. Die Zusage des Wasser- und Schifffahrtsamts in Saarbrücken sei unterwegs, sagt Geschäftsführer Thorsten Klein. "Wir gehen davon aus, dass wir Anfang Juni die ersten Kunden an das Netz bringen können.". Die nötigen Bauarbeiten seien bereits in die Wege geleitet. In der dritten Maiwoche würden die Arbeiter die noch fehlenden Kabel verlegen.
Das sah lange Zeit anders aus. Denn das WSA lehnte mehrere Anträge des Internetanbieters ab, das Glasfaserkabel für Wawern an eine bereits vorhandene Leitung eines Kabelbetreibers auf dem WSA-Gelände anzuschließen. Auch die vierte und damit jüngste Anfrage im April dieses Jahres wurde bemängelt, da laut Klein "Pläne, die wir vom Landesbetrieb Mobilität zur Verfügung gestellt bekommen haben, nicht konkret genug waren".
Die Inexio konnte sich mit der Behörde auf dem kleinen Dienstweg einigen, um letzte unklare Punkte zu klären. "Es gab ein konstruktives Gespräch", sagt Klein. Die Sachbearbeiterin hätte die fehlenden Stellen anhand von Fotos nachträglich in die Pläne eingezeichnet. Dem Wawerner DSL-Anschluss stehe damit nichts mehr im Wege. hsc