Wawern hat endlich einen neuen Ortsgemeinderat

Wawern · Es ist die letzte Vertretung eines Dorfes in der Verbandsgemeinde Konz, die nach der Kommunalwahl einen Rat bekommen hat. Diesmal waren die gewählten Vertreter vollständig anwesend. Am 30. Juni fehlte die Mehrheitsfraktion der Wählergruppe Grün. Nach der Ernennung von Ortsbürgermeister Franz Zebe und seinen beiden Stellvertretern widmete sich der Rat sofort der Sacharbeit.

 Dieser Ortsgemeinderat wird die nächsten fünf Jahre die Interessen von 620 Wawerner Bürgern vertreten. Dazu gratuliert der erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Konz, Joachim Weber (rechts). TV-Foto: Herbert Thormeyer

Dieser Ortsgemeinderat wird die nächsten fünf Jahre die Interessen von 620 Wawerner Bürgern vertreten. Dazu gratuliert der erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Konz, Joachim Weber (rechts). TV-Foto: Herbert Thormeyer

Wawern. Der alte und neue Ortsbürgermeister von Wawern, Franz Zebe, begrüßt zur konstituierenden Sitzung: "Jetzt ist der Rat vollständig und kann im zweiten Anlauf seine Arbeit beginnen." Urlaubsbedingt ist die Wählergruppe (WG) Grün am 30. Juni nicht erschienen.
Die zwölf Ratsmitglieder entscheiden sich mit acht Ja-, einer Neinstimme und drei Enthaltungen für Karl-Peter Binz als ersten Beigeordneten. Für das Amt eines weiteren Beigeordneten kandidierten Jens Ninow von der SPD und Guido Grün von der Wählergruppe Grün. Das Ergebnis spiegelt exakt die Mehrheitsverteilung von fünf SPD- und sieben WG-Grün-Sitze wider.
Die Liste Grün hatte Sachstandsberichte eingefordert. Zebe informiert, dass auf dem Spielplatz an der Alten Schule eine Inspektion stattfinden wird und notwendige Reparaturen durchgeführt werden. Das Neubaugebiet Beneförstchen bekomme einen eigenen Spielplatz. Die Heckenwurzeln auf dem Bolzplatz werden entfernt, Treppen und Wege auf dem Friedhof in Augenschein genommen sowie Stolperfallen beseitigt.
Ein ganz besonderes Ärgernis ist der Brunnen in der Saarburger Straße. "Der hat uns 2010 bereits fast 2500 Euro Wasser- und Kanalgebühren gekostet", bedauert Zebe. Nach einer Reparatur in 2012 seien es immer noch 1500 Euro gewesen. Und sogar, nachdem der Brunnen 2013 abgestellt wurde, sind 270 Kubikmeter Wasser verbraucht worden. Der Schwimmer ist kaputt, lautete mehrfach die Diagnose. Der Ortschef will den Brunnen jetzt wöchentlich kontrollieren lassen.
Der Wunsch vom Parkplatz


Was Zebe besonders umtreibt, ist die Wiederherstellung des Parkplatzes beim Wawerner Feuerwehrgerätehaus. Dieser Platz war angelegt worden, damit eine Baufirma im Zuge des Ausbaus der Saar zur Schifffahrtsstraße 1992 ihre Maschinen abstellen konnte.
Das jahrelange Mulchen führte zu einer Humusschicht, die jetzt von der Ortsgemeinde entfernt wurde. "Wir brauchen diesen Parkplatz", begründet Zebe diesen Schritt.
Doch die Aktion rief die Struktur- und Genehmigungsbehörde (SGD) Nord in Koblenz auf den Plan, die darin einen Verstoß gegen den Gewässerpflegeplan Weyerbach sieht. "Wir wollen erst einmal abwarten, was die Behörde schreibt, und können dann reagieren", beruhigt der erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Konz, Joachim Weber. doth
Extra

So sieht das Gremium aus: Ortsbürgermeister: Franz Zebe (SPD); erster Beigeordneter: Karl-Peter Binz (Wählergruppe Grün); weiterer Beigeordneter: Guido Grün (Wählergruppe Grün); SPD-Fraktion: Hedi Britten-Kuborn, Helmut Geimer, Jens Ninow (Fraktionsvorsitzender), Caren Wagner, Marc Zebe; Wählergruppe Grün: Alfons Orth, Günter Grimbach (Fraktionsvorsitzender), Michael Müller, Rudolf Minn, Constanze Thommes. doth

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