Wawerner Heimatbühne begeistert mit Bauernschwank

Lustig, kurzweilig und vergnüglich - die Heimatbühne Wawern hat mit ihrem neuen Theaterstück "Drei Weiber und ein Gockel" einen humoristischen Volltreffer gelandet. Das Publikum im voll besetzten Wawerner Bürgerhaus war begeistert.

 Das Durcheinander auf dem Bauernhof von Tante Frieda (Rosi Willkomm, Zweite von links) ist anscheinend kaum noch zu ertragen. Die Heimatbühne Wawern hat mit dem Bauernschwank „Drei Weiber und ein Gockel“ eine amüsante Komödie auf die Theaterbühne gezaubert. TV-Foto: Jürgen Boie

Das Durcheinander auf dem Bauernhof von Tante Frieda (Rosi Willkomm, Zweite von links) ist anscheinend kaum noch zu ertragen. Die Heimatbühne Wawern hat mit dem Bauernschwank „Drei Weiber und ein Gockel“ eine amüsante Komödie auf die Theaterbühne gezaubert. TV-Foto: Jürgen Boie

Wawern. (jbo) Die Wawerner Heimatbühne hat mit der Aufführung des Bauernschwanks "Drei Weiber und ein Gockel" einmal mehr bewiesen, dass Theaterspielen nicht nur Sache professioneller Regisseure und Schauspieler sein muss. Die neun Wawerner Laiendarsteller glänzten mit leidenschaftlichem Schauspiel, die beiden Regisseure hatten die amüsante Komödie ins Wawerner Platt übertragen und mit ein paar Scherzen angereichert, und das Publikum ging begeistert mit.

Der Dreiakter von Erich Koch erzählt vom Tumult in einem Bauernhof, in dem Tante Frieda (Rosi Willkomm) mit ihren Nichten Lena (Sandra Schmitz) und Irma (Katrin Kuborn) gewollt männerlos vor sich hin wirtschaftet, nur unterstützt vom scheinbar etwas dapperten Knecht Anton (Stefan Schirra). Der Viehhändler Kuno (Josef Zimmer) taucht mit seiner auf den ersten Blick ebenfalls minderbemittelten Tochter Anni (Kathrin Hertlein) auf der Suche nach einem passenden Ehemann auf, ebenso Nachbarin Gunda (Beate Hoffmann), die den durch Kuno verursachten Tod des Hahns auf ihrem Hühnerhof nicht verwunden hat und auch mit ihrer Einsamkeit nicht klarkommt. Zusätzlich kommen noch die zwei jungen Männer Ingo (Jens Ninow) und Tom (Andreas Hein) auf den Hof, um sich vor einem drohenden Unwetter in Sicherheit zu bringen.

Die weitere Geschichte ist gewissermaßen vorhersehbar, ebenso das Happyend. Aber der Unterhaltung tut das überhaupt keinen Abbruch, weil doch jede Menge Witz im Stück steckt. Und die schöne Bühnenausstattung und die einfach gehaltenen, aber absolut passenden Kostüme runden den äußerst positiven Gesamteindruck ab. Herbert Schlögl aus Merzkirchen, der seit Jahren zu den Aufführungen der Heimatbühne kommt, war daher auch diesmal restlos begeistert: "Ich finde diese Art Theater einfach wunderbar. Handgemacht, lustig, da kommt keine Profibühne mit!" Ähnlich urteilten Renate und Jens Grundig aus Oberbillig: "Einfach sehr gut! Hat alles gepasst!"

Für die nächsten Vorstellungen am 5./6./20./21./26. und 27. März sind noch einige Restkarten zu bekommen. Vorbestellung unter Telefon 06501/99 86 02.

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