Weichen für zwei neue Windparks im Hochwald gestellt

Hermeskeil · Im Raum Hermeskeil sollen zwei große Windparks mit insgesamt 30 Rädern entstehen. Vertreter der Gemeinden Reinsfeld und Grimburg sowie der Stadt Hermeskeil haben dafür am Montag Pachtverträge mit dem Energiekonzern EnBW (Energie Baden-Württemberg AG) unterzeichnet.

Beim Windpark Hochwald mit 18 Anlagen handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt, an dem Reinsfeld (zwölf Räder), Grimburg (vier Räder) und Hermeskeil (zwei Räder) gemeinsam beteiligt sind. Der Windpark Hermeskeil-Süd mit zwölf Anlagen ist ausschließlich auf städtischem Gebiet geplant - und zwar in Richtung saarländischer Landesgrenze bei Nonnweiler. Alle Anlagen, die jeweils eine Gesamthöhe von 200 Metern haben, sollen in Waldgebieten aufgestellt werden. EnBW arbeitet dabei mit der Firma Gaia zusammen, die das Projekt entwickelt. Der Energieversorger will im Hochwald insgesamt 147 Millionen Euro in die Entstehung der beiden Windparks investieren. Die Anlagen sollen im vierten Quartal des Jahres 2013 (Windpark Hochwald) beziehungsweise im zweiten Quartal des Jahres 2014 (Windpark Hermeskeil-Süd) ans Netz gehen. Allerdings sind vor einer Baugenehmigung noch die Teilfortschreibung des Landesentwicklungsprogramm (LEP) IV und des Flächennutzungsplanes der Verbandsgemeinde (VG) Hermeskeil nötig. Wenn die 30 Anlagen stehen, sollen sie eine Gesamtleistung von 100 Megawatt pro Jahr erbringen. Damit könnten rund 200000 Menschen - also etwa die Bevölkerung der Landeshauptstadt Mainz - mit Strom versorgt werden. Die Gemeinden Reinsfeld und Grimburg erhalten für ihre Anlagen von EnBW eine vertraglich geregelte Fixpacht von 75000 Euro pro Rad und Jahr. Die Stadt Hermeskeil hat sich für eine ertragsabhängige Vergütung entschieden. Sie wird zunächst pro Rad mit elf Prozent des erzielten Ertrags beteiligt. Allerdings ist ihr als Mindestpacht ein Betrag von 65000 Euro pro rad und Jahr sicher.

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