Bildung Grüße aus dem Waisenhaus in Katatura

Reinsfeld/Windhoek · Das Coronavirus trifft auch die Orlindi-Waisenkinder in Namibia. Sie sind dankbar für die finanzielle Hilfe aus Deutschland.

 Die Waisenkinder in Katutura bedanken sich mit Grußnachrichten für erhaltene Spenden.

Die Waisenkinder in Katutura bedanken sich mit Grußnachrichten für erhaltene Spenden.

Foto: Anika Biwer

(red)  Anika Biwer war in den vergangenen Jahren oftmals Thema im TV. Die Reinsfelderin die seit 2007 ein Waisenhaus in Katutura, einem Vorort der namibischen Hauptstadt Windhoek, unterstützt, hat dort unter anderem im Dezember 2018 eine Vorschule für die Orlindi-Kinder und die der „Community“ eröffnet. Dazu zählen die Einwohner der direkten Gemeinde im Township, deren Kinder auch die Möglichkeit erhalten sollten, gegen einen überschaubaren finanziellen Beitrag eine Vorschule zu besuchen.

Seitdem haben sich die Umstände geändert, auch wegen der Corona-Pandemie, die all diejenigen besonders hart trifft, die in beengten Verhältnissen wohnen. Kurz vor dem weltweiten Lockdown im März war die 35-Jährige noch vor Ort und hatte einen Musiker eingeladen, der für die Kinder und mit ihnen musizierte. Kurz darauf hieß es auch in Katutura: Die Schulen werden geschlossen – auch die eigene Vorschule. Zwar konnte einige Wochen später die Vorschule wieder öffnen, allerdings nur für die Orlindi-Kinder, weil sie ohnehin im Waisenhaus zusammenleben. Doch nicht nur sie konnten die Räumlichkeiten nutzen, auch die Jugendlichen machten nun ihre Schulaufgaben dort und konnten die Vorschullehrerin bei der Arbeit mit den Kleinen unterstützen.

 “Doch selbst in der aus vielerlei Gründen oft schwierigen Lage der Kinder im Township wie im Waisenhaus blieben sie auch unter den einzigartigen Umständen lernwillig und sind dankbar, weil sie trotz allem die Chance auf Bildung auch wegen der finanziellen Unterstützung aus Deutschland erhielten“, schreibt Biwer an den TV. Ihren Dank dafür haben die Kinder bereits vor dem Beginn ihrer derzeitigen Sommerferien mit selbstgemalten Bildern ausgedrückt. Sie hatten sogar schon begonnen, Dankesgrüße zu Weihnachten für alle Spenderinnen und Spender vorzubereiten.

Inzwischen jedoch hat sich die Lage auch in Namibia erneut verschlechtert. Die Verantwortlichen vor Ort haben Sorgen, die alltäglichen Aufgaben, Bildung und Verpflegung zu organisieren – doch unter den aktuellen Umständen mit viel mehr Ungewissheiten als sonst.

Mehr über das Projekt und Spendenkonto auf www.namtagoorlindi.com.

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