Advent Wenigstens drinnen ist es gemütlich
TRASSEM · Der sonst so idyllische Weihnachtsmarkt am Walderlebniszentrum Trassem leidet unter starkem Regen.
Hoch vom Himmel kommt es her, das ergiebige Nass. „Man kann den Leuten nicht verdenken, wenn sie bei diesem Wetter nicht zum Weihnachtsmarkt nach Trassem kommen“, erklärt Christof Kramp von Station K. Er ist der Veranstalter eines ganz besonderen Marktes, der im Wald und in freier Natur über die Bühne geht.
Nur wenige Menschen kommen ans Walderlebniszentrum. Es gab zwar ein wenig Handel und Livemusik, aber die angekündigte Feuershow fiel buchstäblich ins Wasser. Damit teilt dieser Markt das Schicksal mit dem in Saarburg, wo ebenfalls wegen Starkregens die feurige Unterhaltung ins Wasser gefallen ist.
Ausstellerin der ersten Stunde ist Johanna Kniller mit ihren glitzernden Sachen aus Holz, Kerzen, Taschen und vielen Lämpchen. „Es ist nicht gut gelaufen“, sagt die gebürtige Österreicherin. Es gab schon bessere Jahre. Sie wolle aber auf jeden Fall 2019 wiederkommen.
Ähnlich geht es Spirituosenhändlerin Nicole Stein aus Kenn. Sie findet, die Wetterkapriolen seien „einfach schade. Sonst wäre es so schön hier“.
Auf der Suche nach einer Veranstaltung, die nicht überlaufen ist, kam Markus Pokorni mit seiner Familie zum Markt im Wald. Er findet: „Der Wald ist ja gerade ein ganz großes Thema, und unsere Kinder sollen das hier erleben.“
Uwe Fülling kommt aus Trassem, und für ihn ist es eine Selbstverständlichkeit, mit Freunden diesen Markt zu besuchen, denn: „Es ist auch schön, wenn’s regnet.“ Er nimmt den von Christof Kramp selbst gemachten Glühwein und genießt den Abend mit anderen unerschrockenen Weihnachtsmarktbesuchern. Das Wetter ändern kann ja sowieso keiner.
