Weihnachtsmarkt Hermeskeiler Weihnachtsmarkt: Festlicher Glanz im verschneiten Stadtpark
Hermeskeil · Hunderte Besucher genießen die Winterkulisse beim Hermeskeiler Weihnachtsmarkts. Am Ende ist es für manche aber doch zu viel der weißen Pracht.
Eine große Schneemann-Figur grüßt am Eingang zum Stadtpark. Das Maskottchen für den Lichterglanz im Park 2017 ist passend gewählt: Schon zur Eröffnung des Weihnachtsmarkts am Freitag lag das Hüttendorf mit den 25 Ständen inmitten einer weißen Winterlandschaft.
Am Sonntagmorgen schneit es erneut heftig, deshalb bleibt am dritten Tag des Budenzaubers so manches Holzhäuschen geschlossen. Um 13 Uhr stehen jedoch die ersten Besucher an den Ständen, trinken Glühwein, essen gefüllte Klöße und lauschen Kristina Malburg, die auf dem Saxofon „I’ll be home for christmas“ spielt. „Der Schnee ist doch schön, viel besser als Regen“, finden Christoph und Christina Eiden aus Hermeskeil, die mit Kindern und Schlitten in den Park gekommen sind. Beide loben die „tolle Kulisse“ des Weihnachtsmarkts: „Es wird durchgängig Programm geboten, auch für die Kleinen“, sagt Christina Eiden. „Und die Beleuchtung ist was ganz Besonderes“, ergänzt ihr Mann.
Die in Blau- und Violetttönen angestrahlten Bäume ziehen vor allem abends die Besucher an. „Am Samstag war alles voll, da waren sicher 1000 Menschen hier“, schätzt Christian Kruchten, Vorstand des Hochwald Gewerbe Verbands (HGV), der gemeinsam mit der Stadt zum siebten Mal den drei Tage dauernden Lichterglanz im Park organisiert hat.
Neu im Programm war der Hochwälder Weihnachtsengel. Lucie Koch (12) aus Trier hatte sich gegen mehrere Bewerberinnen durchgesetzt. Zur Eröffnung am Freitag erschien sie im weiß-goldenen Engelskostüm und begrüßte die Gäste mit einem Gedicht. „Es macht mir Spaß, auf der Bühne etwas vorzutragen“, sagte die gebürtige Hermeskeilerin, die am Samstag auch dem Nikolaus beim Geschenke verteilen half. „Sie hat das toll gemacht und sich wunderbar ins Programm eingfügt“, lobt Stefanie Schömer vom HGV. „Das machen wir nächstes Jahr auf jeden Fall nochmal.“
Am Nachmittag füllt sich das Gelände, dann setzt Regen ein. „Solche Märkte sind eben stark vom Wetter abhängig“, sagt Peter Greif vom gleichnamigen Weingut in Tawern-Fellerich (VG Konz). Er ist zum ersten Mal als Aussteller dabei. „Wir sind positiv überrascht. Das Ambiente ist der Wahnsinn.“ Bis auf den Sonntag sei „viel Betrieb“ gewesen.
Auch beim HGV fällt die Bilanz nicht allzu schlecht aus. „Heute hat uns der Schnee zwar einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das ist schade für die Künstler“, sagt Kruchten. Der Gospel Chor aus Schweich habe wegen des Wetters seinen Auftritt abgesagt. „Aber Freitag und Samstag waren spitze. Deshalb sind wir nicht traurig.“