Veranstaltung Vor dem großen Jubiläumsfest eine Nummer kleiner: Sommer, Sonne, Saarwein …

Serrig · Serrig feiert ein Fest der edlen Tropfen, das wegen eines Jubiläums umbenannt wurde. Alles eine Nummer kleiner, aber im kommenden Jahr umso bombastischer. Was halten die Gäste davon?

Serriger Weinsommer
32 Bilder

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Goldene Sonnenstrahlen fallen auf den Festplatz, als der Serriger Weinsommer von den Weinprinzessinnen Lena Klein aus Nittel und Alessia Tabone aus Saarburg majestätisch zu den Klängen des Spielmanns­zugs der Feuerwehr eröffnet wird. Sie repräsentieren die edlen Tropfen, die hier ausgeschenkt werden.

 Ein Prosit auf den Serriger Weinsommer: Eine Gruppe junger Gäste im „Tor zum Saarwein“, das am Rand des Festes aufgestellt worden war.

Ein Prosit auf den Serriger Weinsommer: Eine Gruppe junger Gäste im „Tor zum Saarwein“, das am Rand des Festes aufgestellt worden war.

Foto: Herbert Thormeyer

„Das Saartal steht nicht nur für eine wunderschöne Kulturlandschaft, sondern auch für vortreffliche Weine“, stellt dazu Orts­bürger­meister Karl-Heinz Pinter fest. Er dankt ausdrücklich den Organisatoren und vor allem den Sponsoren. „Mit dem Geld der Gönner können die Kosten gedeckelt und die sieben beteiligten Vereine endlich wieder mal etwas für die Vereins­kasse er­wirtschaften“, nennt er einen Aspekt des Fests. So wird jeder Schluck irgendwie auch zur guten Tat.

Der Wein verbindet Menschen und fördert die Freundschaft. Ernst Schmitt hilft als „Hobby­wein­ausschenker“ seit 2014 dabei, dass das so gut wie möglich funktioniert. „Für den Aufbau und das Fest habe ich mir eigens Urlaub genommen“, sagt er. Und er kann aus eigener Erfahrung behaupten: „Der Jahrgang 2021 der hier angebotenen Tropfen ist richtig gut.“

 Edle Tropfen wurden in der Serriger Abendsonne kredenzt.

Edle Tropfen wurden in der Serriger Abendsonne kredenzt.

Foto: Herbert Thormeyer

Schon zum 15. Mal besucht Marianne Leine­weber das Fest. Sie schätzt die besondere Atmosphäre: „Das ist geballte Stimmung auf einem relativ kleinen Platz.“ Serrig sei ja sowieso ein sonnen­geküsstes Fleckchen Erde, und die Preise seien zudem noch günstiger als auf anderen, größeren Festen.

Oliver Meier lebt in Heidelberg. „Wenn Weinfest ist, komme ich immer wieder in mein Heimatdorf zurück“, berichtet er und freut sich. Denn hier komme das Dorf zusammen, treffen sich alte Freunde und werden anregende Gespräche geführt.

Mit­organisator Philip Poss erklärt, warum es in diesem Jahr Weinsommer heißt: „Das Fest eine Nummer kleiner zu feiern, ist eine sehr gute Zwischenlösung. Umso größer wird die 50. Auflage des Weinfestes im nächsten sein.“ Er sieht jetzt ein großes „Atemholen“, bis 2023 drei Tage lang und mit einem großen Fest­umzug gefeiert wird.

Mit dabei ist dann auch das Symbol, das Tor zum Saarwein, in dem sich manche Gäste schon jetzt gerne fotografieren lassen. Und auch das Modell der Klause hoch droben in Kastel-Staadt wird wie beim Fastnachts­umzug 2019 wieder mitgeführt.

Der Kirmesplatz, der jetzt nur in kleinem Rahmen aufgebaut war, wird ebenfalls im kommenden Jahr wieder größer, was vor allem die Kinder freuen dürfte.

Weinprinzessin Alessia Tabone hat sich ihre Amtszeit auch anders vorgestellt: „Kaum war ich gewählt, kam Corona. Das war wirklich frustrierend.“ Sie habe sich so auf die vielen Veranstaltungen gefreut – und dann sei alles ausgefallen. Das mache auch den Besuch in Serrig so besonders. Lena Klein will es noch mal wissen und bewirbt sich vor dem Saarburger Weinfest um den Titel der Saar-Obermosel-Weinkönigin.

 Anstoßen auf das Festwochenende: Ortsbürgermeister Karl-Heinz Pinter (links) und Mitorganisator Philip Poss sowie die Weinprinzessinnen Alessia Tabone (Zweite von links) und Lena Klein.

Anstoßen auf das Festwochenende: Ortsbürgermeister Karl-Heinz Pinter (links) und Mitorganisator Philip Poss sowie die Weinprinzessinnen Alessia Tabone (Zweite von links) und Lena Klein.

Foto: Herbert Thormeyer

So richtig eingeheizt hat D-Jane Sonja Storz den rund 500 Gästen am Eröffnungsabend. „Im nächsten Jahr spielen natürlich wieder Bands“, verspricht Orts­chef Pinter. Aber die Stimmung steigt dennoch zusehends am Eröffnungs­abend. Der Wirkung edler Weine und guter Musik kann sich niemand ent­ziehen.

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