Weiter Geduld gefragt

KELL AM SEE. (red) Die Geduld vieler Bürger, die die Landesstraße 143 zwischen Kell am See und Pluwiger Hammer befahren müssen, wird weiterhin arg strapaziert, kritisiert Bernhard Henter die Haltung der Landesregierung. Denn: Der dringend erforderliche Ausbau der Straße sei nach wie vor nicht in Sicht.

Henter hatte aufgrund vieler Beschwerden und der jüngsten Forderung des CDU-Gemeindeverbands Kell (der TV berichtete) den zuständigen Ressortminister Hendrik Hering um Auskunft gebeten, wann endlich konkret mit dem Ausbau der wichtigsten Verbindung von Kell ins Oberzentrum Trier gerechnet werden könne. Wie aus dem Antwortschreiben des Ministers an den CDU-Parlamentarier hervorgeht, ist zuletzt im Jahr 2002 eine messtechnische Erfassung des Zustands des gesamten Landesstraßennetzes in Rheinland-Pfalz erfolgt. Auf dessen Grundlage wurde anschließend die Dringlichkeit von Straßenbauprojekten bewertet. Aufgrund der hierbei gewonnenen Erkenntnisse habe ein Ausbau der L 143 bisher noch nicht eingeplant werden können. Allerdings wurde durch Ausbauarbeiten an der Einmündung der Kreisstraße 43 in die L 143 bei Heddert eine Unfallhäufungsstelle entschärft.Zustandserfassung im Laufe des Jahres

Im Laufe des Jahres 2007 soll nun laut Hering eine neue Zustandserfassung für das Landesstraßennetz erfolgen. Danach soll die Dringlichkeit anstehender Straßenbauvorhaben neu bewertet werden, abhängig von den hierbei gewonnenen Ergebnissen, so dass dann auch über eine Berücksichtigung des geopferten Ausbau der L 143 zu entscheiden sei. In einer Pressemitteilung bezeichnet Henter diese Antwort des Ministers als "völlig inakzeptabel und unbefriedigend". "Hier muss dringend nachgebessert werden. Das Land soll endlich diesen viel zu schmalen, kurvenreichen und gefährlichen Straßenabschnitt ausbauen, der bereits seit 1990 als ,vordringlicher Ausbaubedarf' eingestuft wurde", so Henter weiter.

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