Weiterhin fair bleiben

KONZ. Zur konstituierenden Sitzung kamen die Mitglieder des Verbandsgemeinderats Konz am Donnerstagabend zusammen. Weder der Strom-, noch sonstige Ausfälle störten diese erste Zusammenkunft nach der Sommerpause.

Einige Ratsmitglieder sahen sich in dieser Woche mindestens zum zweiten Mal: Am Dienstagabend tagte an gleicher Stelle der Stadtrat Konz. Anders als bei der Sitzung dieses Gremiums nutzten die Fraktionsvorsitzenden im VG-Rat nach der Verpflichtung durch Bürgermeister Winfried Manns die Gelegenheit zu kurzen Antrittsreden. Entsprechend den Fraktionsgrößen erteilte Winfried Manns ihnen das Wort. Friedhelm Schücker, CDU, nannte als vorrangiges Projekt seiner Fraktion den Umbau und die Sanierung des Konzer Hallen-Freibades. "Wir gehen davon aus, dass das trotz angespannter Haushalts-Lage gelingt. Und wir gehen auch davon aus, dass alle hier im Rat das Projekt unterstützen werden." Zudem hoffe er, dass die Verwaltung in den kommenden fünf Jahren möglichst ausgeglichene Haushalte hinbekommt. Nach seiner Einschätzung haben die Fraktionen in der zurückliegenden Amtsperiode "gut und fair zusammengearbeitet. Ich würde mir wünschen, dass das so bleibt", schloss er. SPD-Vorsitzender Lothar Rommelfanger ordnete den Schwerpunkt seiner Fraktion im Bereich Schulen und Kindergärten ein. "Wir möchten dafür sorgen, dass die Schulen optimal ausgestattet sind, und werden uns für eine flächendeckende Ganztagsbetreuung einsetzen." Auch bei der SPD genießt das Thema Konzer Schwimmbad hohen Stellenwert. "Wir wollen eine funktionelle, rentable und finanzierbare Sportanlage", erklärte Rommelfanger. Ebenfalls im Visier habe die SPD den Ausbau des Radwege-Netzes. Auch seine Fraktion strebe eine sachliche, konstruktive Zusammenarbeit im Rat an. Maria Schmitz von der FWG stellte für ihre Fraktion ebenfalls das Thema Schwimmbad in den Mittelpunkt. "Wir streben die zügige Umsetzung einer finanzierbaren Lösung an." Wichtig sei den FWGlern zudem, daran zu arbeiten, dass die Wasser- und Abwasser-Gebühren sowie die Energie-Kosten möglichst niedrig gehalten werden können. Die FWG wolle sich dafür stark machen, dass die Ortsumgehung Könen realisiert und das Bus- und Bahn-Netz ausgebaut werden.Gleichberechtigung der Verkehrsteilnehmer

Klaus Rohles und seine Kollegen von den Grünen möchten der Politik zu mehr Glaubwürdigkeit verhelfen. Dazu wollen sie die Bürger künftig stärker beteiligen, ihnen Rede- und Fragerecht in den Sitzungen gewähren. Auch sie wollen sich einsetzen für ein flächendeckendes Ganztags-Schul-Angebot und für die Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer. Franz Görtz von der FDP lobte zunächst den Wahlkampf, "der von allen mit sehr viel Fairness geführt wurde und nie unter die Gürtellinie ging". Hans Wacht und er wollten sich vor allem stark machen für die Vergabe von Aufträgen an den Mittelstand. In bekannt schelmischer Manier meinte Görtz: "Ich freue mich ganz besonders, dass die FDP im VG-Rat ihr Wahlergebnis um 100 Prozent verbessern konnte. Vor allem kann ich jetzt endlich im Plural reden." Die "alten" ehrenamtlichen Beigeordneten sind auch die "neuen": Christel Zender wurde zur Ersten, Ingeborg Wagner zur Zweiten Beigeordneten gewählt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort