Weiterhin schuldenfrei

HEDDERT. (hm) Die Gemeindeväter können stolz sein. Auch im Jahr 2007 hat die Kommune einen ausgeglichenen Etat, keine Schulden, und es gelten unveränderte Steuerhebesätze. Kein Wunder also, dass der Rat den aktuellen Etat ruhigen Gewissens verabschieden konnte.

"Wir können den Haushalt - wie schon in den Vorjahren, auch diesmal ausgleichen." Das war die wichtigste und erfreulichste Nachricht, die Ortsbürgermeister Josef Wagner dem Hedderter Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung zu verkünden hatte. Wermutstropfen: Polster der Rücklage wird dünner

Der kleine Wermutstropfen: "Dies ist jedoch nur durch Entnahme eines größeren Betrages aus der Rücklage möglich", betonte der Gemeindechef. Dieser Schritt sei jedoch erforderlich, um die Erschließung des Neubaugebietes "In den Wirzbruchgärten" zu verwirklichen. Insgesamt hat sich die Einnahme-Situation der Kommune im Jahr 2007 verbessert. So erhöht sich beispielsweise der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer um 6500 Euro auf 65 500 Euro. Auch die Schlüsselzuweisungen des Landes sind im Ansatz um 4100 Euro auf nunmehr 64 760 Euro gestiegen. Die Schattenseite dieser Entwicklung: Heddert muss höhere Umlagen zahlen. An den Kreis werden mit 48350 Euro zirka 4700 Euro mehr als 2006 abgeführt. Die Verbandsgemeinde-Umlage steigt um 7000 Euro auf 50 830 Euro. Generell muss aus Sicht des Gemeindechefs angemerkt werden, dass von Mehreinnahmen von rund 13 000 Euro nur ein Betrag von rund 800 Euro in der Hedderter Kasse verbleibt. "Den Rest müssen wir für Umlagen aufwenden", sagte Wagner.Keine höheren Hebesätze für Steuern nötig

Die Situation der Ortsgemeinde lasse es jedoch zu, dass die Hebesätze von Grund- und Gewerbesteuern sowie der Hundesteuer nicht angehoben werden müssen. Erfreuliche Zahlen gibt es zudem aus dem Gemeindewald zu vermelden. "Nach den Forstwirtschaftsplänen, die wir im Dezember 2006 beschlossen haben, wird voraussichtlich ein Überschuss in Höhe von 14 000 Euro erwirtschaftet werden", betonte Wagner. Dieser Betrag sei jedoch nicht verbindlich, da der Sturm "Kyrill" auch im Hedderter Forst Schäden verursacht hat. Am Anfang des Jahres 2007 steht der Ortsgemeinde noch eine Rücklage in Höhe von 147 000 Euro sowie eine Waldwirtschaftsrücklage in Höhe von 18 843 Euro zur Verfügung. Das heißt: Die Hedderter können ihre Geschäfte ohne Kredite finanzieren. "Wir sind also weiterhin schuldenfrei", freute sich Wagner.

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