Wellen freut sich über tolle Nachbarn

Wellen · Welche Punkte stehen 2017 in den Orten der Verbandsgemeinde Konz auf dem Plan? Gemeinsam mit den Ortsbürgermeistern wirft der TV in einer Serie einen Blick in die Zukunft. Im ersten Teil geht es heute um Wellen.

 Starke Nachbarn: Vieles kann zwischen dem Grevenmacher Bürgermeister Leon Gloden (links) und seinem Wellener Amtskollegen Hans Dostert direkt geregelt werden. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Starke Nachbarn: Vieles kann zwischen dem Grevenmacher Bürgermeister Leon Gloden (links) und seinem Wellener Amtskollegen Hans Dostert direkt geregelt werden. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth) ("TV-Upload Thormeyer"

Wellen. "Ein großes Ziel unserer Seniorenarbeit ist eine Dorfgesundheitshütte nach Mannebacher Vorbild", sagt der Wellener Ortsbürgermeister Hans Dostert spontan, wenn er nach den Plänen für 2017 gefragt wird. Wenn die Schließung der Sparkasse im Bürgerhaus etwas Gutes hat, dann sind es die zentral gelegenen Räume, die dafür genau die richtige Größe hätten.
TV-Serie: Unsere Dörfer 2017


"Das ist optimal und auch barrierefrei, aber ohne Zuschüsse nicht umzusetzen", schränkt der Ortschef aber gleich ein. Dostert hofft auf EU-Mittel aus dem Leader-Programm. Schließlich geht es um eine Investition von geschätzten 100 000 Euro, auch wenn in Wellen viel Eigenleistung mobilisiert werden kann, was derzeit an der Grillhütte gerade bewiesen wird.
"Wir müssen dem demografischen Wandel entgegenwirken", dazu ist Dostert fest entschlossen. Nach der Weihnachtsfeier, an der schon rund 50 ältere Mitbürger teilgenommen haben, ist er sehr guter Hoffnung, dass eine regelmäßige und gute Seniorenarbeit in Wellen aufgebaut werden kann, und zwar: "Mit mehr als Kuchen essen und Kaffee trinken."
Den Anfang macht Helmut Graf mit einem Fotoabend über seine Reise durch Namibia am 26. Januar um 15 Uhr im Bürgerhaus.
Parallel will Hans Dostert die Jugend stärker aktivieren und die Generation 0 bis 25 direkt ansprechen: "Auch die Eltern sollen mit einbezogen werden."
Die Zusammenarbeit mit dem Nachbar Grevenmacher bleibt unverändert intensiv. Am 28. Mai ist wieder Nachbarschaftsfest in Wellen, weil es beim Nachbarn am anderen Moselufer terminliche Engpässe gibt. Eigentlich wäre Grevenmacher mit dem "Nopeschfeschd" an der Reihe gewesen. Stets hilft der Nachbar mit einer mobilen Bühne aus.
Akteure beider Orte werden in Wellen aktiv. Das genaue Programm wird noch geplant. Die einzige Baumaßnahme, die auf der Wunschliste steht, ist die Rampe zur Moselbrücke. "Diese wird von vielen Fußgängern benutzt. Es gibt dort aber auch viel Autoverkehr", beschreibt Dostert den Konflikt, der zu Unfällen führen könnte.
Derzeit werden die Kosten für einen neuen Fußweg ermittelt. Beiträge für Anlieger werden keine fällig. doth

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