Wenig Spaß mit altem Glas

SAARBURG. Mehr oder weniger regelmäßig sorgen Altglas-Container für Ärger – vor allem, wenn sie in Wohngebieten aufgestellt sind. Das ist auch in Saarburg nicht anders. Jüngst beschäftigte sich der städtische Bauausschuss mit zwei Container-Standorten. Das Ergebnis: Eine Sammelstelle wird verlagert, die andere soll ganz verschwinden.

Altglas ist ein wertvoller Rohstoff. Genau deshalb ist in fast jedem Ort mindestens eine Sammelstelle zu finden. Im Saarburger Stadtgebiet gibt es gleich mehrere. Zwei von ihnen - eine am Busbahnhof in der Heckingstraße, die andere am französischen Kino in der Schodener Straße in Beurig - sorgen bereits seit einiger Zeit für Ärger bei Anwohnern. Denn: "Praktisch zu jeder Tages- und Nachtzeit wird dort Glas eingeworfen", berichtete Stadtbürgermeister Jürgen Dixius in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses. Dabei sei das mitunter recht lautstarke "Geschäft" nur zu bestimmten Zeiten - in der Regel zwischen 7 und 20 Uhr - erlaubt. Außer der Lärmbelästigung sei auch der Müll, der häufig im Bereich der Glascontainer gelagert werde, ein Problem. Fazit: "Die Zustände sind für die Leute unzumutbar", betonte das Stadtoberhaupt. Die Folge: Der Container-Standort in der Schodener Straße wird aufgelöst. Als Alternative bleibt die Sammelstelle auf dem Gelände eines Supermarktes in der Nähe. Verschwinden sollen auch die Glascontainer am Busbahnhof in der Heckingstraße - allerdings nicht ersatzlos. Im Bereich des City-Parkplatzes soll in der Nähe des Hallenbads eine neue Sammelstelle entstehen. Um das unerlaubte Abladen von Müll zu verhindern oder mögliche Täter dingfest machen zu können, ist vorgesehen, das Umfeld per Kamera zu überwachen. Darüber hinaus beschäftigte sich der Bauausschuss mit einigen Bäumen auf einem Bürgersteig in der Niederleukener Saarstraße. Das Wurzelwerk der etwa 15 Jahre alten Pflanzen hat durch sein Wachstum inzwischen stellenweise Risse und Unebenheiten in der Decke des Gehwegs verursacht. Um eine Ausweitung der Beschädigungen beispielsweise auf die Fahrbahn zu verhindern, sollen die Bäume entfernt werden. Weiterhin wachsen darf dagegen das Saarburger Neubaugebiet "Berggarten-Walles". Derzeit wird der erste Bauabschnitt realisiert. Mit der Planung des zweiten soll demnächst ein Ingenieurbüro beginnen. Geplante Erschließungskosten: 749700 Euro. Dafür sollen unter anderem eine parallel zur Hubertusstraße verlaufende Erschließungsstraße und eine weitere im östlichen Bereich des Baugebiets mit Anschluss an die Straße "Im Blümchesfeld" entstehen. Entgegen der ursprünglichen Planung will die Stadt jedoch auf einen Fußweg und eine Verbindung zwischen Ritzlerstraße und Blümchesfeld verzichten. Keinesfalls verzichten will die Stadt auf die Einrichtung einer Kinderkrippe im Kindergarten St. Laurentius. Nach den Sommerferien soll sie in Betrieb gehen. Allerdings müssen noch verschiedene Räume den veränderten Bedürfnissen angepasst werden. Um der neuen Krippengruppe Platz zu bieten, soll die Kinderhortgruppe vom Kindergarten in einen Raum im Untergeschoss des Pfarrheims St. Laurentius umziehen. Die Kosten für die Herrichtung der Räume belaufen sich auf insgesamt 11 000 Euro. Ein Teil der Arbeiten soll in Eigenleistung erbracht werden. Rund 17 500 Euro sind für Möbel und Spielgeräte vorgesehen. Zuschüsse gibt es von Kreis (40 Prozent) und Land (25 Prozent).

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