Weniger Verkehr, mehr Lebensqualität

Konz-Könen · Wie lief es im Jahr 2011? Was ist für 2012 geplant? Im Trierischen Volksfreund erläutern Konzer Ortsvorsteher und die Ortsbürgermeister der Verbandsgemeinde Konz die wichtigsten Projekte aus dem Jahr 2011 und sagen, was in ihrer Gemeinde 2012 ansteht. Heute ist Detlef Müller-Greis, Ortsvorsteher von Konz-Könen, an der Reihe.

 Detlef Müller-Greis. TV-Foto: Gabriela Böhm

Detlef Müller-Greis. TV-Foto: Gabriela Böhm

Konz-Könen. Was ist gut gelungen in 2011? "Anfang des Jahres 2011 gab es die endgültige Zusage, dass der Stadtteil Konz-Könen vom Innenministerium als Investitions- und Maßnahmenschwerpunkt (IMS) der Dorferneuerung anerkannt wird. Damit ist die Möglichkeit verbunden, Fördergeld für bestimmte Projekte abzurufen", wie Ortsvorsteher Detlef Müller-Greis freudig erzählt. Ein Meilenstein für die Entwicklung von Könen war zudem die Finanzierungszusage für die neue B 51 als Ortsumgehung.
Rückblick Ausblick


"Dafür hat die Bürgerinitiative sehr lange gekämpft. Dafür bin ich ihr sehr dankbar. Denn das war viel nachdrücklicher als von politischer Seite", sagt Müller-Greis.
Dankbar ist er auch dem Engagement einer Könener Firma: Sie setzte die verkehrsunsichere und lange gesperrte Treppe zum Wohngebiet Hödstatt wieder instand. Viel Arbeit hatte der Ortsbeirat 2011 mit der notwendigen Aktualisierung von Bebauungsplänen. Nur so konnte der Gemeinderat Rechtssicherheit für die weitere bauliche Entwicklung des Stadtteils herstellen.
Fördergeld kommt


Ebenfalls Probleme habe es mit der Entwicklung des Baugebiets Pferdsgarten gegeben. Ein Gutachten über dortige Fledermauspolulationen hatte zu erheblichen Umplanungen, "vielen Anstrengungen, Mühe und zu Gesprächen" geführt.
Wie geht es in 2012 weiter? Müller-Greis hofft, dass das Neubaugebiet Pferdsgarten mit fast 90 Bauplätzen noch in 2012 erschlossen wird.
Ein großer Tag im Leben der verkehrsgeplagten Könener wird sicherlich der 14. Februar sein: An diesem Tag gibt es den offiziellen Spatenstich für die neue Ortsumfahrung, die 2015 fertig sein soll.
Mit dem Dorferneuerungsprogramm steht Könen viel Potenzial, aber auch viel Arbeit für engagierte Bürger ins Haus. In Dorfmoderationen können Bürger Projekte in Könen entwickeln, Ideen sammeln und den Zusammenhalt stärken. Dazu zählt Könens Ortsvorsteher Detlef Müller-Greis beispielsweise auch Themen wie altersgerechtes Wohnen oder die dörfliche Infrastruktur.
Für das anstehende Jahr 2012 erwartet Müller-Greis die Erweiterung des Einkaufszentrums in Könen mit einem Elektrofachmarkt, einem Bekleidungsgeschäft und einer großen Sparkassenfiliale.
Extra

Zahlen aus Könen: In Könen leben 2550 Einwohner in 1100 Haushalten. Ortsvorsteher ist seit 2009 Detlef Müller-Greis (FWG). Der promovierte Biologe ist geborener Kölner, 51 Jahre alt, geschieden, und Vater von drei Kindern. Müller-Greis arbeitet als Versicherungsagent in Trier. gsb

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