Saarburg (red) Was tun, wenn die Finger kribbeln und schmerzen? Das war die Frage, die die rund 120 Teilnehmer bewegte, die der Einladung des Kreiskrankenhauses Saarburg gefolgt waren. Im Rahmen eines Informationsabends berichteten Dr. med. Michael Wendt, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie sowie erfahrener Handchirurg, und Chefarzt Dr. med. Thomas Poss, ebenfalls Handchirurg, ausführlich und verständlich über die häufigsten Erkrankungen der Hand, ihre Symptome und Behandlungsmöglichkeiten. Anschließend standen die Experten für Fragen zur Verfügung. Die Hände sind unser wichtigstes Werkzeug: Täglich benutzen wir sie ganz selbstverständlich zum Greifen, Tasten und Festhalten. Der wahre Stellenwert dieser Wunderwerke aus Knochen, Sehnen, Muskeln und Nerven wird uns jedoch häufig erst dann bewusst, wenn sie nicht mehr richtig funktionieren und selbst das Anheben des Wasserglases oder das Umblättern der Tageszeitung zur Qual werden. "Trotzdem ignorieren viele Betroffene die ersten Anzeichen wie Kribbeln, Taubheitsgefühle, Bewegungseinschränkungen oder Schmerzen", weiß Dr. Wendt. Dabei gilt: Je früher eine Behandlung erfolgt, desto besser sind die Chancen, nicht nur Schmerzfreiheit zu erreichen, sondern auch die Funktionsfähigkeit der Hände zu erhalten.
Die unterschiedlichen Krankheiten im Bereich der Hand können auf vielfältige Weise behandelt werden. "Welche Methode sich für wen eignet, entscheiden wir immer nach einem ausführlichen Gespräch und einer intensiven Untersuchung gemeinsam mit dem Patienten", so Dr. Poss. "Wir freuen uns sehr über die große Teilnahme und die positive Resonanz", sind sich die beiden Referenten einig. "Das zeigt uns, dass wir mit unseren Themen den Nerv der Bevölkerung getroffen haben."
Der Termin für den nächsten Informationsabend steht auch schon fest: Er findet am Mittwoch, 31. Mai, um 19 Uhr, im Kreiskrankenhaus St. Franziskus Saarburg statt. Das Thema lautet: "Erkrankungen der Schulter - aktuelle Behandlungsmöglichkeiten".