Wenn das Eckige ins Runde muss

Pellingen · 60 Spieler und etliche Zuschauer haben sich am Wochenende beim ersten Cornhole-Turnier an der Pellinger Grillhütte beteiligt. Sogar der Vorsitzende des Deutschen Cornhole-Verbands aus Hannover ist angereist.

 Beim Cornhole gilt es, ein mit Mais gefülltes Säckchen in ein Loch zu befördern. TV-Foto: Matthias Willems

Beim Cornhole gilt es, ein mit Mais gefülltes Säckchen in ein Loch zu befördern. TV-Foto: Matthias Willems

Pellingen. Ein Wettkampf ganz besonderer Art war am Wochenende in Pellingen angesagt. "Ich habe es einmal ausprobiert und war begeistert", sagt Dennis Iwan aus Trier. Die Rede ist von Cornhole, einem Wurfspiel, das seinen Ursprung in den USA hat. Dabei gilt es, ein mit Korn gefülltes Säckchen (400 Gramm) aus etwa acht Metern Entfernung auf ein Cornhole-Brett zu werfen, in dessen Mitte sich ein Loch befindet. Bei einem Treffer ins Loch erhält man drei Punkte. Bleibt das Säckchen auf dem Brett liegen, gibt es einen Punkt. Wer zuerst 21 Punkte hat, hat den Satz gewonnen. Pro Partie werden zwei Sätze gespielt.
Cornhole ist durch die Fernsehshow "Schlag den Raab" in Deutschland bekannt geworden und hat sich als Trendsportart verbreitet.
Am Wochenende hat der Cornhole Club Pellingen an der Grillhütte sein erstes Turnier veranstaltet. 30 Teams mit je zwei Spielern traten gegeneinander an. Die drei besten erhielten Pokale und ein kleines Preisgeld (siehe Extra). Der Erlös wird laut Organisator Bruno Müller gespendet. Müller selbst hat das Spiel per Zufall entdeckt, probierte es in den Nachbargemeinden aus und fand schnell Gefallen daran.
"Das macht einfach Spaß", sagt Peter Kniebel aus Trier. Auffällig ist, dass sich Jung und Alt auf der Spielfläche tummeln und gemeinsam spielen. "Eine super Location und alles top organisiert." Das dicke Lob kommt von Christian Blume. Der Vorsitzende des deutschen Cornholeverbandes ist extra aus Hannover angereist. "Bruno Müller hat mich angerufen und um Ratschläge für das Turnier gebeten. Er hat mich gleich eingeladen vorbeizukommen." Blume findet es toll, dass sich Menschen für diesen Sport begeistern und engagieren. Schließlich könne man nicht alles von Hannover aus organisieren. "Da nimmt man gerne auch schon mal fünf Stunden Autofahrt in Kauf". Noch ist Cornhole ein reiner Freizeitsport. Mittelfristiges Ziel sei ein geregelter Ligabetrieb, vielleicht auch Ranglistenturniere, so Blume. mwi
Mehr Infos zu Cornhole im Internet unter www.decov.de
Extra

Im Finale gewannen Torsten Kiebel und Heinz Iwan gegen Klaus Fohr und Christian Trampert den ersten Pellinger Cornhole-Titel. Die Mannschaft Helmut Schuster (Großvater) und Jessica Steffes (Enkeltochter) stellte den ältesten Spieler und die jüngste Teilnehmerin und unterlag beim Spiel um Platz drei gegen Arno Schmidt und Bruno Müller nur knapp. red

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