Wenn der Nikolaus auf die Drehleiter steigt

Saarburgs Christkindlmarkt auf dem Boemundhof war auch in diesem Jahr gut besucht. Zum 25. Mal hatte der Saarburger Gewerbeverband zu der Veranstaltung eingeladen. Einer der Glanzpunkte war auch diesmal der Besuch des heiligen Nikolaus'.

 Großer Andrang herrschte am Samstagnachmittag beim Besuch des heiligen Nikolaus' auf dem Christkindlmarkt in Saarburg. TV-Foto: Hermann Pütz

Großer Andrang herrschte am Samstagnachmittag beim Besuch des heiligen Nikolaus' auf dem Christkindlmarkt in Saarburg. TV-Foto: Hermann Pütz

Saarburg. (hpü) Einmal im Jahr fahren die Männer vom Löschzug Mitte der Saarburger Feuerwehr einen Einsatz der besonderen Art. Mit dabei haben Wehrführer Ferdi Müller und seine Kollegen dann nicht nur das repräsentative alte Löschfahrzeug, die "Santa Maria", sondern vor allem den großen Drehleiter-Wagen.

Den brauchen sie auch, denn anders wäre das sechste Türchen des Riesen-Adventskalenders am Rathaus nicht zu erreichen, das auch diesmal der Nikolaus "höchstpersönlich" öffnete.

Unter den gespannten Blicken von rund 150 Interessierten verrichtete Peter Hein (so heißt Saarburgs Nikolaus, wenn er keinen Rauschebart trägt) seine Arbeit in rund zehn Metern Höhe.

Nach der Türchen-Aktion am Rathaus ging es mit dem Musikverein Saarburg zum Christkindlmarkt auf dem Boemundhof.

Dort gab es kostenlose Hefe-Sterne für die Kleinen.

Wie in den Vorjahren gehörte der Nikolaus-Besuch zu den Glanzpunkten des Christkindlmarktes, den der Saarburger Gewerbeverband (SGV) zum 25. Mal organisiert hatte.

Glühwein war das Lieblings-Getränk



Und wie üblich herrschte zwischen den insgesamt 13 Holz-Hütten und der großen Bühne am Fuß der Verbandsgemeindeverwaltung Hochbetrieb.

Die Mischung von mehr oder weniger weihnachtlichen Artikeln und Leckereien - von Schmuck über Handarbeiten und Spielwaren bis hin zur Wohnungs-Dekoration - und Musik hat zumindest in Saarburg offenbar noch immer nicht an Reiz verloren. Besonders beliebt bei den Besuchern an den insgesamt drei Christkindlmarkt-Tagen war nicht zuletzt aufgrund der kalten Witterung das Weihnachtsmarkt-Getränk Nummer eins: der Glühwein.

Für die passenden Töne sorgten unter anderem der Musikverein Trassem sowie das Trio "Legere". Erstmals war das "Amüseum", Saarburgs Stadtmuseum, mit einem Kunsthandwerkermarkt beteiligt. Nicht nur die Einheimischen waren vom Christkindlmarkt begeistert. So berichtete Natalie Alise aus dem rund 80 Kilometer von Paris entfernt gelegenen Coulommiers, die das Wochenende in Saarburg verbrachte: "Bei uns findet man so gut wie keine Weihnachtsmärkte und auch keinen Nikolaus. Es ist toll, dass es in Deutschland so etwas gibt."

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