Wenn die Knochen schwinden: Konzer Experten geben Tipps

Konz · Vor dem Weltosteoporose-tag am Donnerstag, 20. Oktober, weisen Experten des Medizinischen Versorgungszentrums Konz auf Risiken durch die Krankheit hin und geben Tipps zur Vorbeugung. Osteoporose wird im Volksmund häufig auch als "Knochenschwund" bezeichnet, weil sich hierbei die Knochenmasse verringert.

Die Folge: Die Knochen verlieren an Stabilität und können schon bei geringer Belastung oder einfachen Stürzen brechen. "Das Tückische an der Erkrankung ist, dass sie im Anfangsstadium meist keine Beschwerden macht und deshalb oft lange Zeit unbemerkt bleibt", so Dr. Manfred Breit, Arzt für Orthopädie, Chirotherapie und Sportmedizin im Medizinischen Versorgungszentrum Konz. Allein in Deutschland leiden rund acht Millionen Menschen daran - Tendenz steigend. Betroffen sind vor allem Frauen nach den Wechseljahren.
Früherkennung sei das A und O, sagt Breits Kollege Dr. Andreas Schwindling. Denn rechtzeitig erkannt, könne eine Osteoporose relativ erfolgreich behandelt werden. Eine vollständige Heilung sei später häufig nicht mehr möglich. "Wir raten daher allen Frauen ab 50 sowie Männern ab 60, nicht erst auf Warnsignale wie Knochenschmerzen, Größenabnahme, einen Rundrücken oder das sogenannte Tannenbaumphänomen, bei dem die Haut am Rücken von der Mitte vermehrt in Falten zu beiden Seiten hin herabfällt, zu warten", so Dr. Schwindling. Besser sei es, alle zwei bis drei Jahre seine Knochendichte messen zu lassen. Zur Prävention raten die Experten zu Sport, der den Rücken stärkt, kalzium- und vitaminreicher Ernährung sowie zum Verzicht auf Zigaretten. red

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