Wenn ein Traum zu Ende geht

SCHWEICH. Schneewittchen, zahlreiche Ritter und Zwerge tummelten sich am Freitag im Schulzentrum Schweich und ließen sich zum Abschluss des Kreis-Ferienspaßes noch einmal vom letzten Programmpunkt des Jahres verzaubern.

Fee "Öffi" sah schon etwas gewöhnungsbedürftig aus. Mit einem pinkfarbenen Feenhut, Bart und glänzendem Satinkleidchen war Betreuer Rüdiger Hausen (Spitzname "Öffi") ein echter Hingucker auf dem Gelände des Schulzentrums in Schweich. Der Polizeibeamte unterstützt wie weitere 70 Betreuer den Kreis-Ferienspaß seit zehn Jahren und ist für jeden Ulk zu haben. "Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer wäre diese große Ferienaktion nicht machbar", sagte Ferienspaß-Leiterin Gilla Wallrich. Die Organisation lag in diesem Jahr zum ersten Mal in ihren Händen. Gilla Wallrichs Fazit nach der Premiere: "Ich war im Vorfeld sehr aufgeregt, dachte ständig, ich habe etwas vergessen. Aber der Ferienspaß 2005 war eine runde Sache, und wir haben den Geschmack der 720 Kinder getroffen." Denn traumhaft war in diesem Jahr das Programm der vergangenen beiden Wochen: Neben dem Märchentag in Tawern gab es beispielsweise eine Tour zum Nürburgring, wo die Kinder in die Welt des Motorsports eintauchen konnten. Im Hunsrückhaus am Erbeskopf erwartete die Jungen und Mädchen eine spannende Schatzsuche, und während den Kinderolympiaden in den Sportvereinen konnten die Kinder zeigen, was in ihnen steckt. Zum Schluss wird nochmal getobt

Landrat Richard Groß dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz, ihre Geduld und Nervenstärke beim Umgang mit der großen Zahl an Kindern. Das Abschlussfest nutzten Rumpelstilzchen und Co., um auf der Bühne Theater zu spielen oder um eingeübte Lieder vorzutragen. Nach den Darbietungen konnten sich die Kinder noch einmal an den Spielständen austoben. Dann hieß es Abschied nehmen. "Die Betreuer waren so cool. Das Programm war super und unser Busfahrer total nett", ließen Janosch Jötten (11) und Jessica Zengele (11) aus Wasserliesch die vergangenen Ferientage noch einmal Revue passieren. Ein zehnjähriger Ferienspaßteilnehmer in Ritterkleidung, der namentlich nicht genannt werden möchte, bemerkte: "Ich habe die große Liebe im Bus gefunden." Bleibt zu hoffen, dass es ein Happy-End geben wird. Die Chancen stehen gut, stand das Abschlussfest doch unter dem Motto "Märchen", und die enden bekannter Weise immer gut.

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