Wenn es mal brennt

REINSFELD. (spo) Was tun, wenn es wirklich brennt? Kindergartenkinder und ihre Erzieherinnen werden durch die Reinsfelder Feuerwehr auf eine mögliche brenzlige Situation vorbereitet.

Im Rahmen einer Alarmübung wurde die Feuerwehr Reinsfeld über Funk zum Kindergarten gerufen. In diesem schrillte bereits die Alarmglocke. Sofort verließen die Erzieherinnen des Kindergartens und des Sonderkindergartens Reinsfeld mit ihren Gruppen das Gebäude und sammelten sich vor der gegenüberliegenden Kulturhalle. "Die Kinder der einzelnen Gruppen halten sich an einer großen Leine fest, die von der Gruppenleiterin gezogen wird. So kommen alle sicher nach draußen", erklärte Leiterin Ursula Henkes den Kleinen die Vorgehensweise. So funktionierte es auch, die Kinder verließen schnell und sicher die Gebäude. Simuliert wurde ein Gasaustritt an der Heizungsanlage des Kindergartens. Eine gefährliche Situation für die Brandbekämpfer. Noch während der Anfahrt wurden das Gaswerk und die Feuerwehr Hermeskeil mit Gas-Spürgerät über die - glücklicherweise fiktive - Notlage informiert. Auf diese Weise waren sie bereits vor dem Eintreffen am Brandort über die Art des Notfalls präzise informiert. Die Feuerwehrmänner stellten zuerst sicher, dass alle Kinder in Sicherheit sind, und stellten die Gasleitung am Haupthahn ab.Erzieherinnen mussten an die Feuerlöscher

Im Anschluss wurden die Erzieherinnen mit einem richtigen Feuer konfrontiert. Eine Wanne mit brennbarer Flüssigkeit wurde von den Feuerwehrmännern in Brand gesetzt. Nacheinander mussten die Mitglieder des Kindergartenpersonals mit einem Feuerlöscher die Flammen ablöschen. Die Handhabung wurde den Erzieherinnen genau erläutert: "So etwas hatte ich noch nie in der Hand", so eine der Angestellten. Der Wehrführer der Feuerwehr Reinsfeld, Andreas Wagner, war zufrieden mit dem Übungsverlauf: "Wenn es wirklich brennt, muss hier jeder Handgriff sitzen, auch bei den Erzieherinnen. Deshalb sollte eine solche Übung jährlich durchgeführt werden."

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