Wenn es regnet, sind die Vorhänge nass

SAARBURG. (ph) Der Musiksaal der Hauptschule Saarburg wird für etwa 68 000 Euro neue Fenster und Markisen sowie eine neue Wärmedämmung bekommen. Dies entschied der Bauausschuss des Verbandsgemeinderates bei einem Ortstermin. Außerdem informierten sich die Ortsbeiräte über den Fortgang der Renovierungsarbeiten im Freibad.

Manfred Wischnewski, Leiter der Hauptschule, erläuterte den Gemeinderäten den baulichen Zustand des Musiksaals. Wenn es von der Seite her regne, stehe das Wasser auf den Fensterbrettern und laufe an den Vorhängen hinab. Einige Fenster wurden, da sie sich nicht mehr schließen lassen, bereits vernagelt. Besonders misslich sei die Lage, so Wischnewski, da der Raum wegen der kompletten Auslastung des Schulgebäudes nicht nur als Musiksaal genutzt werde. Peter Becker, technischer Angestellter der Kreisverwaltung, sagte, dass es für die Fenster keine Ersatzteile mehr gebe und deshalb nur ihre Erneuerung infrage komme. Zusammen mit der Wärmedämmung und einem neuen Sonnenschutz würden sie etwa 68 000 Euro kosten. Diese Summe ist im Haushaltsplan der Verbandsgemeinde (VG) vorgesehen. Becker fügte hinzu, dass die Fenster in den Sommerferien ausgetauscht werden könnten. Deshalb sei eine schnelle Entscheidung der VG wünschenswert. Bürgermeister Günther Schartz stellte die Frage, ob nicht die ganze Schule, die wie das gesamte Schulzentrum aus den 70er-Jahren stammt, generalsaniert werden müsste, und ob es für derlei Arbeiten vom Land keine Zuschüsse gebe. Der Bauausschuss beschloss daraufhin einstimmig, diese beiden Fragen mit dem Landkreis, der so genannter Betriebsträger der Hauptschule ist, abzuklären und die Arbeiten zusammen mit der vom Kreis vorgesehenen Fassadenrenovierung an der Berufsbildenden Schule auszuschreiben. Zuvor hatten sich die Mitglieder des Ausschusses im Freibad über den Fortgang der Renovierungsarbeiten informiert. Sie beschlossen einstimmig die Vergabe der Aufträge zum behindertengerechten Ausbau einer Brücke über den Leukbach für insgesamt gut 23 000 Euro. Für diese Maßnahme sind im Haushaltsplan der VG 28 000 Euro vorgesehen. Weiter beschloss das Gremium den Umbau des alten Umkleidegebäudes für maximal 40 000 Euro. Es wird sein bisheriges Giebeldach behalten, da ein Umbau zu einem Flachdach weitere 10 000 Euro gekostet hätte. Da Architekt Rudolf Weidert darauf hinwies, dies sei nur aus ästhetischen Gründen wünschenswert, wählten die Gemeinderäte die billigere Variante. Schließlich nahm der Bauausschuss in der Tourist-Information den Zustand des PVC-Bodens in Augenschein, der für etwa 3000 Euro durch einen Fliesenboden ersetzt werden soll. Stefanie Koch, Geschäftsführerin der Saar-Obermosel-Touristik, sagte, der PVC-Boden sei an verschiedenen Stellen schon sehr mitgenommen, außerdem seien die verschiedenen Farbgebungen wenig ansprechend: "Es wäre schön, wenn das alles einheitlich wäre." Der Bauausschuss stimmte diesem Wunsch zu und beschloss, die Räume der Tourist-Information demnächst durch Mitarbeiter der VG fliesen zu lassen.

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