Wenn Schmerzen chronisch sind

HERMESKEIL. (red) In der Reihe medizinischer Vorträge für die Bevölkerung der Region, dem Hochwälder Gesundheitsforum, fand im Johanneshauses ein Vortrag zum Thema "Schmerztherapie" statt. Referent vor zahlreichen interessierten Zuhörern war Dr. Ingo Zerbe, Oberarzt und Schmerztherapeut am St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil.

Zerbe veranschaulichte zunächst, wie Schmerz entsteht. Zunächst sei er als Freund des Menschen zu betrachten, habe er eine wichtige Signalfunktion, die den Menschen vor eingetretenem oder drohendem Schaden warne. Die Entwicklung einer chronischen Schmerzkrankheit, bei der die sinnvolle Warn- und Schutzfunktion des Schmerzes zunehmend verloren geht, stelle allerdings ein sehr ernst zu nehmendes Problem dar. Im seinem Referat erläuterte Dr. Zerbe verschiedene Formen des Schmerzes und zeigte unterschiedliche Möglichkeiten der Behandlung auf. In diesem Zusammenhang ging er auf das neue Konzept "Schmerzmanagement" ein. Nach der Veranstaltung zeigte sich, wie sehr das Thema das Interesse betroffener Menschen geweckt hat. Oft wurde nach Kontaktmöglichkeiten zum Schmerztherapeuten Dr. Ingo Zerbe gefragt. Dieser wies darauf hin, dass der Hausarzt als nächster Ansprechpartner des Patienten diesen im Bedarfsfall zum Schmerztherapeuten überweisen kann. Die Schmerzambulanz des St. Josef-Krankenhauses Hermeskeil, die montags und donnerstags von 13 bis 16 Uhr geöffnet ist, kann telefonisch zur Terminvereinbarung unter der Direktwahl 06503/81-2769 erreicht werden Das Hochwälder Gesundheitsforum findet seine Fortsetzung am Freitag, 18. März, 18.30 bis 21 Uhr. Über Arthrose wird der Referent Dr. med. H. G. Braick, Chefarzt der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie des St. Josef-Krankenhauses über Möglichkeiten der chirurgischen Behandlung dieser Problemstellung sprechen.

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