Wenn Sprache zur Waffe wird

Saarburg · Die neuen Anwärterinnen und Anwärter für das Lehramt an Berufsbildenden Schulen (BBS) des Studienseminars Trier haben sich mit dem Thema Interkulturalität und Rassismus auseinandergesetzt, bei einer interkulturellen Projektwoche der Geschwister-Scholl-Schule Saarburg.

Saarburg. In einem eintägigen Workshop unter Anleitung von Karolina Vogel und André Pohl von Bravehearts Institute Köln sind zukünftige Lehrer im Rahmen ihres Erziehungs- und Bildungsauftrages für das Thema Rassismus im Schulalltag sensibilisiert worden.
"In der Vergangenheit haben sich Menschen immer wieder für Freiheitsideologien ausgesprochen und für deren Umsetzung innerhalb eines gesellschaftlichen Systems gekämpft.
Heute verdanken wir diesen Menschen unsere Freiheiten.", erklärt Karolin Sellen von der BBS Saarburg
Herabwertung im Alltag


Deutlich wird die Alltagsnähe des Themas bei Familienfeiern oder an der Straßenecke: Fakten zum Thema Migration durch Kategorisierung und Abgrenzung, Vereinfachung und Auslassung würden mittels Sprache plötzlich zu "gefühlten Wahrheiten", warnt Sellen.
Dieses Schubladendenken entstehe auch im Schulalltag oft unbewusst: Herabwertung vermehre sich mittels Sprache. Die Veranstaltung wollte vermitteln, dass Rechtspopulismus und diskriminierende Sprache im Schulalltag rechtzeitig erkannt werden müsse. Dies läge in der Verantwortung eines jeden Lehrers. red

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