Wer alles richtig macht, dem geht ein Licht auf

Trier/Saarburg · Was kommt nach der Schule? Studium oder Berufsausbildung? Und welcher Beruf soll es sein? Antworten darauf haben die Schüler des Gymnasiums Saarburg bei den Berufserkundungstagen bekommen.

 Aufmerksam kontrolliert Christina Maas ihre Lötarbeiten an dem Modellhasen. Foto: privat

Aufmerksam kontrolliert Christina Maas ihre Lötarbeiten an dem Modellhasen. Foto: privat

Trier/Saarburg. 27 Jungen und Mädchen haben sich im Trierer Aus- und Weiterbildungszentrum der RWE Deutschland im Umgang mit Technik geübt. "Uns ist es wichtig, dass die Jugendlichen ein Gefühl für die Arbeitswelt entwickeln können", erläutert Beatrice Schmitz. Die Lehrerin begleitet die neunte Klasse bei ihrer Exkursion.
Ausbildungsleiter André Felten und sein Ausbilderkollege Christian Hein haben den Schülern vor dem praktischen Einsatz einen Einblick in den Alltag eines Stromnetzbetreibers vermittelt. Die "Ausbilder", von denen sie anschließend betreut werden, sind Auszubildende im ersten Lehrjahr. Geduldig erklären sie den Umgang mit Lötkolben und Lötzinn und erläutern den Aufbau einer Schaltung, über die eine Glühlampe ein- und ausgeschaltet werden kann. Die Mädchen und Jungen hören aufmerksam zu und greifen dann zum Werkzeug. Beatrice Schmitz freut sich über das gute Miteinander von ihren Schülern und den RWE-Azubis. "Für uns ist ein solcher Besuch eine Bereicherung", sagt Ausbildungsleiter Felten. "Zum einen erhalten unsere Azubis dabei didaktische Erfahrungen, zum anderen werden ihre sozialen Kompetenzen gefördert."
Für Christina Maas ist der Einblick in das Arbeitsleben aufschlussreich. Konzentriert lötet die 15-Jährige Dioden und Widerstände auf eine Platine. "Wenn ich alles richtig gemacht habe, werden am Ende der Arbeiten kleine Lämpchen die Augen des Modellhasen zum Leuchten bringen", freut sie sich. Dennoch: "Eine Berufsausbildung in diesem Bereich kann ich mir aber nicht vorstellen. Die Arbeit macht zwar Spaß, aber ich möchte eigentlich lieber mehr in den kreativen Bereich. Vielleicht Architektur."
Niklas Marian stellt gerade eine Schaltung fertig. Der 15-Jährige hat alles richtig gemacht, die Glühlampe leuchtet. Dennoch sieht auch er seine berufliche Zukunft in einem anderen Bereich: "Mehr in der Naturwissenschaft." André Felten ist dennoch zufrieden: "Die Hauptsache ist doch, dass der Junge einigermaßen Klarheit hat, wie der Weg in seine berufliche Zukunft aussehen soll."
Für die Gymnasiasten war der Tag im RWE-Ausbildungszentrum nur ein Baustein von mehreren. "Dazu gehört ein Besuch des Berufs-Informationszentrums Biz und in der Oberstufe auch eine Exkursion zur Universität", erläutert Lehrerin Beatrice Schmitz. red

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