Werkschau mit Bildern, Skulpturen und Fotos

Nach der Premiere im vergangenen Jahr wird es auch 2011 bei der CEB-Akademie in Merzig-Hilbringen wieder die Ausstellungsreihe "Zeitgenössische Kunst aus der Großregion" geben. Diesmal stehen vier Kunstschaffende aus der Kreisstadt Merzig im Mittelpunkt des Programms.

Merzig. "Wir wollen mit der Reihe einen Beitrag dazu leisten, die regionale Kunstlandschaft in der Öffentlichkeit besser bekannt zu machen", erläuterte Gisbert Eisenbarth, Geschäftsführer der Christlichen Erwachsenenbildung (CEB) bei der Vorstellung des Programms die Motivation seines Hauses, die erfolgreiche Ausstellungsreihe mit Künstlern aus der Region fortzusetzen. Ab Ende Februar wird jeweils einer der vier Künstler über mehrere Wochen seine Arbeiten präsentieren. Es wirken der Maler Tront Christopei, Manfred Klein, der sich ebenfalls der Malerei widmet, Bildhauer Harald Simon und Fotograf Werner Goebel mit. Zu jeder Ausstellung gibt es ein Begleitprogramm, das die Künstler in den Dialog mit dem Publikum bringen soll - ein im besten Sinne interaktives Begleitangebot, wie Eisenbarth unterstreicht. Es soll den Besuchern Gelegenheit gegeben werden, den künstlerischen Schaffensprozess hautnah und im direkten Kontakt mit den Künstlern mitzuerleben. So wird es beispielsweise am Samstag, 27. August, ganztägige Workshops mit allen vier Beteiligten geben.

Zum Abschluss der Ausstellungsreihe gibt es zudem am Dienstag, 29. November, ab 18.30 Uhr, eine Finissage, in deren Verlauf eine Versteigerung je eines Werkes aller Beteiligten stattfinden wird. Der Erlös aus dieser Versteigerung wird je zur Hälfte der Benefizaktion "Herzenssache" des Saarländischen Rundfunks und der Aktion "Rabeas Traum" der in Bolivien als Lehrerin tätigen Rabea Lang aus Büschfeld zur Verfügung gestellt. Den Auftakt der Werkschau macht Tront Christopei, dessen Malereien vom 22. Februar bis 1. Mai in der CEB-Akademie zu sehen sind. "Dualer Realismus" ist der Titel der Ausstellung, und er umreißt schon treffend Christopeis kreatives Credo, das er bei der Programmvorstellung erläuterte: "Es gibt die Dualität von Bildgehalt, also dem Sinn eines Bildes, und seiner bildlichen Darstellung." Ein Bild erschließe sich nicht nur durch seinen Inhalt, durch das, was es zeigt, sondern auch durch die Geschichte hinter dem Motiv, die der Entstehung dieses Bildes zugrunde liegt.

Vom 10. Mai bis 1. Juli sind Bilder von Manfred Klein zu sehen. "Kunst-Kritisch" hat er seinen Ausstellungspart genannt, und er betont die Bedeutung des Dialogs zwischen Kunstschaffendem und Kunstkonsument. "Jede Kunst ist nichts ohne ihren Betrachter. Sowohl der Kunstschaffende als auch der Betrachter befinden sich in einem schöpferischen Prozess, jeder interpretiert eine bestimmte Empfindung, eine Wahrnehmung auf seine Weise", so Klein.

Vom 9. August bis 30. September steht dann die Bildhauerei von Harald Simon im Mittelpunkt der CEB-Reihe. "Leichtigkeit des S(t)eins - Harmonie der Materialen" ist seine Ausstellung überschrieben. Der gebürtige Brotdorfer sagt: "Ich möchte der scheinbar so starren, harten Materie Stein etwas Leichtes abgewinnen." Darum kombiniere er den von ihm bevorzugten indischen Sandstein gerne mit dem "lebendiger" anmutenden Eichenholz.

Den Abschluss der Ausstellungsreihe bilden vom 4. Oktober bis 29. November Fotografien des Merzigers Werner Goebel. "Die Mystik des Sakralen und der Erotik", so lautet der Titel der Schau. Dazu Goebel: "Ich bin der festen Überzeugung, dass sowohl das Sakrale als auch das Erotische in allen Dingen unseres Alltags stecken. Je nachdem, wie unser Blick auf die Welt ist, öffnen sich ganz unterschiedliche Fenster."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort