Wettkampf mit hohem Spaßfaktor

HERMESKEIL. Eine gelungene Premiere im gesamten Rheinland feierte der vom Turnverein (TV) Hermeskeil ausgerichtete "Mehrkampf-Team-Cup" in der Hochwaldhalle. 13 Vierer-Mannschaften absolvierten die verschiedenen Disziplinen mit hohem Spaßfaktor.

An jeder Ecke in der Hochwaldhalle ist was los. Drei Disziplinen werden gleichzeitig ausgetragen, und auf der Tribüne wird dazu geklatscht, gerasselt und gejubelt. Es geht zwar um Zeiten und Weiten, aber Spaß und Teamgeist stehen mehr im Vordergrund. 13 gemischte Vierer-Teams, die mindestens eine Frau oder ein Mädchen haben mussten, gingen in vier verschiedenen Altersklassen an den Start.

"Wir wollten eine Art Spaßwettkampf ins Leben rufen", sagt Harald Dobmeier vom veranstaltenden TV Hermeskeil. Achim Bersch, Geschäftsführer der DJK Andernach, hatte davon im Internet gelesen und auf die Schnelle 43 Aktive zusammengetrommelt, um in Hermeskeil an den Start zu gehen. "So ein Wettkampf ist im gesamten Rheinland einzigartig", weiß Bersch. Als lockeren Trainingstag sieht der Deutsche Mehrkampfmeister der 15-Jährigen, Dominik Horne aus Bernkastel-Kues, den Dreikampf aus 35-Meter-Hürdensprint, Medizinballstoßen und Weitsprung von einem Kasteteil auf Matten. "Mit 6, 20 Meter im Weitsprung bin ich sehr zufrieden", sagt Horne, der sich auch darüber freut, kurz vor Beginn der Freiluft-Saison mit seinen Freunden einen "stressfreien Wettkampf" zu bestreiten. Die elfjährige Luise Kömpf aus Beuren strahlt über das ganze Gesicht, als sie ihre Zeit beim Hürdensprint erfährt. "6,33 Sekunden - das ist prima", jubelt sie.

Die Altersklasse I darf sich - anstatt des Medizinballes - mit einem Gummispeer versuchen. "Der fliegt doch nicht richtig", kommentiert der neunjährige Jan seinen Versuch mit dem ungewohnten Sportgerät.

Das Team "Blau" aus Andernach addiert die erzielten Ergebnisse und konzentriert sich auf den abschließenden Staffellauf.

"Unser Teamgeist ist unschlagbar", behauptet Nadja schmunzelnd und übernimmt den Luftballon, der den üblichen Staffelstab ersetzte. Die letzten Runden durch die Hochwaldhalle bilden den Schlusspunkt eines außergewöhnlichen Leichtathletik-Tages.

"Bei den Teilnehmern ist unsere Veranstaltung hervorragend angekommen", bilanziert Harald Dobmeier und hofft, dass sich das "Pilotprojekt" überall herumspricht, so dass im kommenden Jahr "mehr Teams aus der Region an den Start gehen".

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