Wie ein Flickenteppich

TRIERWEILER-UDELFANGEN. Die Kreisstraße K 7 zwischen Udelfangen und der Einmündung an der Landesstraße 43 in Richtung Neuhaus gleicht nicht nur einem alten Flickenteppich, sondern von ihr gehen konkrete Gefahren aus.

Zugegeben, die schmale und teilweise kurvenreiche Verbindung zwischen dem Trierweilerer Ortsteil Udelfangen und dem Anschluss an die "Bitburger" ist keine Straße mit sehr hohem Verkehrsaufkommen. Trotzdem wird sie von vielen Verkehrsteilnehmern als willkommener Anschluss an die Bundesstraße 51 gesehen.Klar, dass es im Kreis viele solcher Straßen gibt, deren Unterhaltung auch in Zeiten knapper Kassen oft teuer zu Buche schlägt. Doch wenn, wie an der K 7, Gefahren für die Verkehrsteilnehmer drohen, ist Abhilfe geboten.Dieter Weber, der seit ein paar Jahren in Udelfangen wohnt, bezeichnet den Straßenzustand als "katastrophal". Tatsächlich zeugen zahlreiche Flicken auf der wenige Kilometer langen Strecke davon, dass immer wieder versucht wurde, einen einigermaßen manierlichen Straßenzustand herzustellen. Weber: "Die Straße wurde jährlich aber immer nur notdürftig ausgebessert. Nach einem Winter ist alles wieder holprig und es treten noch mehr Schlaglöcher auf als bisher."In diesem Jahr sei zudem nur ein kurzes Stück der Strecke unmittelbar an den Windrädern ausgebessert worden. Bei der Fahrt von der Anschlussstelle an der Landesstraße in Richtung Udelfangen ist es auffällig: Der Seitenstreifen ist über lange Strecken nicht mehr vorhanden. Bei Gegenverkehr muss auf Schotter ausgewichen werden. Dies führt zum Aufwirbeln von Steinen auf die Fahrbahn, die wiederum andere Verkehrsteilnehmer gefährden, sagt Weber. In einer Kurve vor dem Ort sind faustgroße Stücke aus der Fahrbahndecke gebrochen. Weiter sind Risse in der Straße entstanden und der kommende Frost, so befürchtet Weber, wird ein Garant für weitere Schäden sein.Kreisverwaltung: Kein katastrophaler Zustand

Nach einer Anfrage des TV haben Mitarbeiter der Kreisverwaltung den Zustand der Straße kontrolliert und beurteilt. Thomas Müller von der Pressestelle: "Die Kreisstraße 7 ist mit einer Breite von rund vier Metern ausgebaut. Bei dieser Breite ist beim Begegnungsverkehr mit Schwerlastfahrzeugen nicht auszuschließen, dass in Teilbereichen auf die Bankette ausgewichen wird."In der Örtlichkeit sei von den Mitarbeitern der Verwaltung kein "katastrophaler Zustand" der Straße festgestellt worden. Ebenfalls hätten sich im Bereich von Kurven keine Steine auf der Fahrbahn beziehungsweise dem Bankett befunden. Der Zustand der Straße sei als "genügend" einzustufen.Müller: "In einzelnen Abschnitten sind Deckenaufbrüche festgestellt worden. Die Straßenmeisterei Trier, die für die Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit im Bereich der Kreisstraßen verantwortlich ist, wurde angewiesen, diese Aufbrüche kurzfristig zu beseitigen." Die Kreisverwaltung rechnet wegen des Gesamtzustandes der Straße mit weiteren Schäden im Fahrbahn- und Bankettbereich. Diese seien von der Straßenmeisterei wie bisher zu beheben.Die Straße sei wegen ihrer relativ geringen überörtlichen Verkehrsbedeutung, in 24 Stunden wird sie von etwa 200 Fahrzeugen genutzt, bisher nicht ins Kreisstraßen-Bauprogramm aufgenommen. Die Straßenmeisterei werde dafür sorgen, dass durch Ausbesserungsarbeiten der Streckenabschnitt weiterhin verkehrssicher befahren werden könne.Wegen der hohen Finanzbelastung des Kreises in den nächsten Jahren für die Realisierung von baureifen Maßnahmen könne keine Aussage über eine Aufnahme in das Kreisstraßen-Bauprogramm getroffen werden. Gerüchten zufolge soll am zweiten Oktoberwochenende bei der Vollsperrung der B 51 viel Verkehr über diese bereits schlechte Strecke geflossen sein. Der Kreisverwaltung ist davon nichts bekannt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort