Wieder freie Fahrt an der Obermosel

Nittel/Konz · Die Straßenbauarbeiten in der Verbandsgemeinde Konz kommen unterschiedlich schnell voran. Die Arbeiter an der B 419 sind schneller als geplant fertig. Beide Fahrspuren sind ab heute wieder befahrbar. Die K 136 wird erst Ende August wieder freigegeben.

 Mit schwerem Gerät und vollem Einsatz haben Arbeiter die neue Asphaltschicht auf der B 419 bei Nittel anderthalb Monate schneller als vorgesehen aufgetragen. TV-Foto: Christian Kremer

Mit schwerem Gerät und vollem Einsatz haben Arbeiter die neue Asphaltschicht auf der B 419 bei Nittel anderthalb Monate schneller als vorgesehen aufgetragen. TV-Foto: Christian Kremer

Nittel/Konz. Der Zeitplan für zwei Straßenbauprojekte in der Verbandsgemeinde Konz verschiebt sich. Die B 419 an der Obermosel ist früher fertig als erwartet, die K 136 bei Konz-Kommlingen später.
B 419 bei Nittel: Das Sommerwetter und fleißige Bauarbeiter ermöglichen beschleunigte Arbeiten an der Obermosel. Die Bauzeit an der B 419 habe sich gegenüber den ursprünglichen Plänen nahezu halbiert, sagt Hans-Michael Bartnick, stellvertretender Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) in Trier: "Die Arbeiten im Zuge der B 419 werden bis Ende dieser Woche so weit fertiggestellt." Der Dank für das schnelle Vorankommen gelte der Firma Lehnen und Petrus.
Die B 419 ist auf einer Gesamtlänge von 4,2 Kilometern saniert worden. Dafür hatte der LBM eigentlich drei Monate eingeplant. Jetzt sind die Arbeiten, die am 23. Mai angefangen hatten, schon nach rund anderthalb Monaten beendet. Ab dem heutigen Freitag, 8. Juli, wird die Straße laut LBM für beide Richtungen wieder freigegeben. Für die Autofahrer ist das eine gute Nachricht, denn sie mussten während des ersten Bauabschnitts in Richtung Trier zunächst eine Umleitung über die K 108 - über Wincheringen und Onsdorf - in Kauf nehmen. Später wurde der Verkehr einspurig mit Ampelschaltung über die B 419 geleitet.
Die Straßensanierung hat den Bund rund 1,5 Millionen Euro gekostet. Der Straßenbelag auf der Strecke ist nun rundum erneuert. "Lediglich kleinere Restarbeiten müssen noch ausgeführt werden", sagt Bartnick.
K 136 bei Konz-Kommlingen: Nicht ganz so schnell vorwärts geht es auf der K 136, die das Konzer Tälchen mit dem Höhenstadtteil Konz-Kommlingen verbindet. "Die Arbeiten an der K 136 bei Kommlingen sind so weit fortgeschritten, dass bis Ende nächster Woche die Tragschicht eingebaut wird", erläutert Bartnick. Danach mache die Firma Schnorpfeil zunächst zwei Wochen Betriebsferien. "Ende August sind die Arbeiten dann endgültig abgeschlossen", sagt Bartnick. Die Vollsperrung wird dann aufgehoben - einen Monat später als ursprünglich angekündigt.
Bis dahin sind auf der 1,3 Kilometer langen Strecke zwei neue Asphaltschichten aufgetragen, die beiden Kurvenbereiche verbreitert und ein Abwasserkanal erneuert worden. Insgesamt kostet das rund 400 000 Euro, von denen 307 000 Euro das Land übernimmt. Den Rest teilen sich der Kreis und die Verbandsgemeindewerke Konz. Im Laufe der Arbeiten hat sich herausgestellt, dass schon ein Leerrohr für eine DSL-Leitung unter der Asphaltdecke verlegt ist. Die Stadt Konz hat danach eine Umfrage gestartet, um herauszufinden, wie viele Kommlinger Interesse an einem DSL-Anschluss haben. "Ergebnisse der Umfrage sind noch nicht bekannt", sagt Lorenzo Mastrocesare, der Kommlinger Ortsvorsteher. Es könnten aber immer noch Bögen abgegeben werden. "Je mehr sich melden, umso wahrscheinlicher wird es, dass Kommlingen eine DSL-Leitung bekommt." cmk

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