Weniger Plastikmüll Zu Fastnacht keine Wegwerfbecher in Konz-Könen - So soll das neue System funktionieren

Konz/Trier/Saarburg/Hermeskeil · Der Könener Karnevalsverein will beim Umzug weniger Müll produzieren, indem er wiederverwendbare Becher verkauft. Die Jecken in anderen Orten finden die Idee, die 2019 erstmals in Tawern getestet wurde, gut. Für die Stadt Trier scheint sie nicht praktikabel.

 Die Kehrseite des organisierten Frohsinns: Nach Karnevalsumzügen (wie hier beim Trierer Riesenmontagszug) bleibt viel Abfall übrig. Foto: Roland Morgen

Die Kehrseite des organisierten Frohsinns: Nach Karnevalsumzügen (wie hier beim Trierer Riesenmontagszug) bleibt viel Abfall übrig. Foto: Roland Morgen

Foto: Roland Morgen

Haufenweise Plastikmüll, darunter Hunderte Plastikbecher, die zuvor von Umzugteilnehmern mit Getränken verteilt wurden. Das gehört in etlichen Orten dazu, wenn ein Fastnachtsumzug durch die Stadt oder das Dorf gezogen ist. Doch einige Karnevalsvereine – zum Beispiel der Verein Riet Rous aus dem Konzer Stadtteil Könen – wollen den Müll reduzieren. Statt auf Einwegbecher setzen die Könener im Kampf gegen Müllberge auf wiederverwendbare Gefäße. Thorsten Hoffmann, Vorsitzender des Karnevalsvereins Riet Rous, sagt: „Mich haben in den letzten Jahren die Müllberge in den Straßen doch sehr gestört.“ Die Berichte in den Medien zum Thema Umwelt hätten ihn dazu gebracht, darüber nachzudenken, was man besser machen könne. Und dann sei da noch die Idee des Nachbarvereins CC Rot-Weiß Tawern gewesen, der 2019 beim Umzug Becher verkauft hat, um Müll zu vermeiden. „Es ist meiner Meinung nach ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt Hoffmann.