Wincheringen. Aufstellungsbeschluss, Offenlage, Einwände prüfen, Feinarbeit an der Planung, erneute Offenlage und Erschließung - diesen Herzschlag des seit 2008 stetig wachsenden Wincheringer Baugebietes Auf Mont kennt der Ortsgemeinderat nur zu gut. Jetzt musste über den siebten Bauabschnitt entschieden werden.
Der Planer des Ingenieurbüros B.K.S. in Trier, Thomas Lang, stellte Ortsbürgermeister Elmar Schömann und seinem Rat die Planungen vor: "Lange verhinderten zwei sogenannte Sperrgrundstücke die Erweiterung." Doch jetzt können diese von der Family- Park Auf Mont GmbH gekauft werden, wenn binnen zwei Jahren Baurecht geschaffen wird. Ansonsten verfällt diese Option.
Mit dem Beschluss der Planaufstellung kann die Prozedur erneut beginnen. Thomas Lang sagt: "Im Herbst könnte schon der Feinschliff an den Plänen folgen."
Doch da steht ein Funkmast der Telekom im Weg, der eigentlich stört und versetzt werden müsste. Entsprechende Grundstücksangebote der Ortsgemeinde an den Netzbetreiber blieben bislang erfolglos. "Das wird schwierig. Nicht ausgeschlossen, dass der Mast bleibt, wo er ist", sagt Ortschef Schömann. Unklar sei weiter, ob potenzielle Grundstückskäufer Probleme mit dem Mast haben.
Die dritte Beigeordnete, Julia Engels, fragt: Welche Folgen hat die Erweiterung für Wincheringen?" Planer Lang empfiehlt der Ortsgemeinde, mit der Family- Park G.bH einen Erschließungsvertrag zu vereinbaren, um bei allen Terminen mitreden zu können. Jedes Jahr verkaufe Family Park rund 30 Grundstücke. Ständig werde gebaut und erweitert. Dieser siebte Bauabschnitt, so Lang, diene als "Vorrat" für die nächsten Jahre. Bei derzeit 2234 Einwohnern könnten bei 41 neuen Häusern rund 100 Menschen dazukommen.
Die zweite Beigeordnete, Anja Wambach, stellt fest: "Das war uns doch vor zehn Jahren klar, dass Auf Mont immer weiter wächst und irgendwann so groß wird wie der Rest von Wincheringen." Aus ihrer Sicht könnte es passieren, dass die beiden Kindergärten schon wieder zu klein sind.
"Das sind ja keine neuen Flächen, sondern ist die Optimierung eines bestehenden Baugebietes", wirft Planer Lang ein.
Ortsbürgermeister Schömann sieht durchaus die neunte und zehnte Kita-Gruppe auf Wincheringen zukommen, hat aber noch ein weiteres Problem: "Der Ort driftet sozial auseinander." Das müsse man im Hinterkopf behalten. Außerdem müssen bei jedem Bauabschnitt Ausgleichsflächen ausgewiesen werden, die nicht in unbegrenzter Zahl vorhanden sind. Dafür sorge schon allein die Höhenlage. doth