Wincheringer Brücke gesperrt: Landesbetrieb baut Kreisverkehr

Wincheringen/Wellen · Eigentlich soll der Bau des provisorischen Kreisverkehrs an der Grenzbrücke zwischen Wormeldange und Wincheringen Entlastung bringen. Davon ist heute jedoch keine Spur. Weil die Brücke voll gesperrt ist, staut sich der Verkehr an der Nachbarbrücke zwischen Wellen und Grevenmacher zurück.

 Gersperrt: Die Wincheringer Brücke Richtung Wormeldingen. (Archivfoto)

Gersperrt: Die Wincheringer Brücke Richtung Wormeldingen. (Archivfoto)

Foto: Julia Kalck

Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) baut einen Kreisel zwischen B 419 und L 134 am Bahnhof Wincheringen. Mit dem Kreisel soll während der Sperrung der Grenzbrücke bei Wellen - vom 22. Mai bis Mitte Oktober - die B 419 entlastet werden.

Zunächst führt der Bau zum Gegenteil. Die Brücke zwischen Wincheringen und Wormeldange ist voll gesperrt, und die Pendler standen heute morgen länger als gewöhnlich im Stau. Diejenigen, die vom Saargau kommen, mussten über die Grenzbrücke bei Wellen ausweichen. So fuhren noch mehr Autos auf diesem Weg Richtung Luxemburg.

In einer Facebook-Gruppe, die Staus und Blitzer in der Region Trier zum Thema hat, wunderten sich viele Pendler darüber, dass noch mehr Stau als gewöhnlich auf der B 419 ist. "Wer von konz nach lux will sollte seeeeehr viel zeit einplanen" oder "Ab Oberbillig ist Stau bis nach grevenmacher, hier geht nix mehr", hieß es dort heute morgen.

Über die Gründe wurde nur spekuliert. Die Vermutung war aber, dass es an der Sperrung der Brücke in Wincheringen liege. Allerdings fehlte eine Meldung oder Nachricht der verantwortlichen Landesbehörde.

Auf TV-Anfrage, warum der LBM nicht vorher über die Vollsperrung bei Wincheringen informiert habe, entschuldigt sich die Behörde. Die Pressemitteilung sei nicht früh genug verschickt worden.

Der Umbau des Kreuzungsbereiches zu einem provisorischen Kreisverkehr kostet rund 130.000 Euro. Der Bund bezahlt die Baumaßnahme.

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