Windkraft in der Warteschleife

Hermeskeil · Nur am Rande kam in der jüngsten Sitzung des Hermeskeiler Verbandsgemeinderats das Dauerthema Windkraft zur Sprache. Wie bereits mehrfach berichtet, blockiert die streng geschützte Mopsfledermaus zurzeit in großem Umfang die Pläne zur Errichtung neuer Anlagen im Gebiet der Verbandsgemeinde (VG).

Rund um ihre Quartierbäume sind in einem Radius von fünf Kilometern Windräder tabu.
Ob sich an diesen Regeln etwas ändert, ist noch offen. VG-Chef Michael Hülpes (CDU) informierte darüber, dass die Investoren, die in der Region tätig sind, die Erstellung eines Gutachtens in Auftrag geben wollen. Es soll klären, inwiefern Windräder für Mopsfeldermäuse gefährlich sind. Das Gutachten soll von Wissenschaftlern der Universität Trier erstellt werden, die dafür ein Jahr lang das Verhalten der Tiere untersuchen müssten. Zu diesem Zweck würden vier, jeweils 100 Meter hohe Masten aufgestellt, die Daten sammeln sollen. Allein das würde laut Hülpes etwa 100 000 Euro kosten. Ob die Investoren tatsächlich aktiv werden können, ist aber alles andere als sicher. Ihr Konzept für den Feldversuch werde zurzeit noch vom Land geprüft, so Hülpes. ax

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